Transformation der Automobilindustrie Abschied vom Verbrenner: Ein Ende ohne Schrecken für Zulieferer

Von Carsten Friedrichs und Thomas Klöckner

Die Tage des Verbrennungsmotors scheinen gezählt. Das erhöht den Druck auf viele Automobilzulieferer und deren Geschäftsmodelle. Für die Neuausrichtung gibt es im Grunde drei Optionen.

BMW V8-Motor: Die Geschäftsmodelle vieler Zulieferer sind eng mit dem Verbrennungsmotor verflochten.
BMW V8-Motor: Die Geschäftsmodelle vieler Zulieferer sind eng mit dem Verbrennungsmotor verflochten.
(Bild: BMW)

Viele Autozulieferer sind mit ihren Produkten und Geschäftsmodellen sehr stark mit dem Verbrennungsmotor verflochten. Dabei sprechen wir nicht nur von Motorbauteilen wie Zylinderlaufbuchsen, Kurbelgehäusen und Ventilen, sondern auch von Abgassystemen, sonstigen Peripheriebauteilen und Dienstleistungen aller Art. Für nahezu alle betroffenen Unternehmen steht die Frage im Raum: Wie machen wir weiter?

Ein chinesisches Sprichwort sagt: „Die beste Zeit einen Baum zu pflanzen war vor 20 Jahren. Die zweitbeste ist jetzt.“ Fakt ist: In 12 bis 15 Jahren wird der Anteil von Fahrzeugen mit Verbrennungsmotor in der globalen Automobilproduktion nur noch bei etwa 50 Prozent liegen. Bis er jedoch auf der Straße unter 50 Prozent sinkt, wird es mehr als 20 Jahre dauern. Die Zeit, sich mit dem Geschäftsmodell und der Neuausrichtung des Unternehmens zu beschäftigen, ist jetzt.