Benteler „Wir hatten keine Lieferausfälle zu verzeichnen“

Von M.A. Manja Wühr

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Im Gegensatz zu den deutschen Autobauern hatten die Zulieferer in den vergangenen zwei Jahre schwer zu kämpfen. Wie der Metall-Prozess-Spezialist Benteler die stürmischen Zeiten gemeistert hat, verrät Vorstandsvorsitzender Ralf Göttel.

Ralf Göttel, Vorstandsvorsitzender von Benteler hat für resiliente Lieferketten einen Fahrplan: „Unsere Strategie heißt klar „local for local“ – Tiefenlokalisierung. “
Ralf Göttel, Vorstandsvorsitzender von Benteler hat für resiliente Lieferketten einen Fahrplan: „Unsere Strategie heißt klar „local for local“ – Tiefenlokalisierung. “
(Bild: Benteler)

Herr Göttel, Corona, Ukraine-Krieg und Energiekrise: Automobilzulieferer mussten 2021/22 enorme Lasten und Kosten tragen. Welche Sonderbelastungen/Kosten trafen Benteler?

Ralf Göttel: Die von Ihnen skizzierten Rahmenbedingungen waren tatsächlich herausfordernd. Gemeinsam – und hier gilt mein Dank allen Mitarbeitenden, Kunden und Partnern – haben wir uns bei Benteler erfolgreich geschlagen. Es ist uns gelungen, in Summe einen hohen dreistelligen Millionenbetrag an zusätzlichen Kosten zu stemmen. Mit Abstand der größte Posten waren die gestiegenen Rohstoffpreise – speziell für Stahl und Aluminium. Gefolgt von den hohen Energiekosten. Wir sind ein energieintensives Unternehmen. Daher treffen uns die Kosten für Strom und Gas besonders, sowohl die Preisentwicklung als auch deren Volatilität.