Batteriefertigung Batterien automatisch inline prüfen
Hochleistungsbatterien für Elektrofahrzeuge müssen extrem sicher sein – die Qualitätsstandards in der Produktion sind deshalb hoch. Der Hersteller von Systemen für industrielle Bildverarbeitung, Vitronic, liefert dazu vollautomatische, optische Prüfsysteme.
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Batterien in Elektrofahrzeugen müssen hohe Sicherheitsanforderungen erfüllen. Während der Fertigung der Energiespeicher kommt es deshalb auf hohe Qualitätsstandards an. Das Bildverarbeitungsunternehmen Vitronic entwickelt dafür optische Prüfsysteme, die laut Unternehmen selbst kleinste Defekte an Oberflächen und Schweißnähten von EV-Batterien erkennen – und das entlang der gesamten Fertigungslinie, zu 100 Prozent automatisiert und inline im Produktionstakt.
Prüfen lassen sich laut Hersteller die Oberflächen (Elektroden- und Separatorfolie), die Position der Isolationsfolie auf der Zelle und nach der Beschichtung die Oberflächenhomogenität, Dickenabweichung und Kantenfehler. Bei den Batteriezellen prüfen die Systeme die Beschaffenheit, Kanten- und Oberflächenqualität, die Positionierung von Schichten und die Gleichmäßigkeit der Verpackung. Außerdem Höhe und Position der gepackten Zellen, die Kontaktierung der Batteriezellen sowie die Schweißnaht der Innen- und Außennähte der Batteriekästen.
Minimale Fehler erkennen
Die Ergebnisse lassen sich visualisieren, archivieren und analysieren. Auch Daten externer Verfahren können ausgewertet werden. Zur Nahtprüfung an Batterien stattete der Hersteller das bewährte automatisierte Schweißnahtprüfsystem „Viro WSI“ mit einem neuen, kompakten Sensor speziell für EV-Batterien aus. Das System prüft und erkennt selbst minimale Fehler in der Nahtgeometrie von Laserschweißnähten. Fehler an einzelnen Zellen werden so schon vor der Weiterverarbeitung zu Paketen oder Modulen identifiziert. Bei der Schweißnahtprüfung von Kontaktierungen an EV-Batterien untersucht das System den Schweißpunkt der Kontakte zum Beispiel hinsichtlich:
- offener oder geschlossener Kreis
- Außen- und Innendurchmesser
- Über- bzw. Unterschnitt
- Poren
Das Ergebnis: Eine deutlich geringere Ausschussrate, sichere Fertigungsprozesse und geringere Produktionskosten.
Franziska Hammerl, Produktmanagerin Automotive
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