Wirtschaft Benteler will Personal abbauen
Der schwache Automarkt schlägt sich auch auf den Zulieferer nieder. Als Reaktion plant Benteler Sparmaßnahmen und will dafür auch Stellen streichen, berichtet die „Neue Westfälische“.
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Die Liste der Automobilzulieferer, die mit der Branchenflaute kämpfen und deshalb Sparen müssen, ist mittlerweile lang. Zuletzt vermeldeten beispielsweise Continental, Bosch oder Schaeffler schwache Quartalszahlen und als Reaktion darauf unter anderem auch Personalkürzungen.
Laut einem Bericht der „Neue Westfälische“ reiht sich nun auch Benteler ein. Das Unternehmen mit einem Stammwerk in Paderborn kündigte an, Personal abzubauen, um Geld zu sparen. Damit wolle man auch künftige Investitionen in „Zukunftsthemen“ absichern. Gegenüber der Zeitung erklärte eine Sprecherin, dies solle sozialverträglich geschehen, zum Beispiel durch Altersteilzeit, flexible Arbeitszeiten und „natürliche Fluktuation“. Wie viele Mitarbeiter genau davon betroffen sein werden, hänge von der weiteren Marktentwicklung ab. Die Zuliefersparte des Konzerns leide unter der mauen Nachfrage im Automarkt. Als Gründe nennt Benteler den Handeskonflikt und die Konjunkturflaute in China. Die deutschen OEMs hätten zwölf Prozent weniger Autos im Vergleich zum Vorjahr gefertigt.
Mehr Effizienz durch Automatisierung und Digitalisierung
Neben dem Personalabbau plane der Zulieferer weiterhin Maßnahmen, um die Effizienz zu steigern. Dabei stünde im Mittelpunkt, die Produktion zu automatisieren und zu digitalisieren. Außerdem will man sich auf das Kerngeschäft fokussieren: Das sind zum Beispiel Fahrwerksteile- und module, Zusammenbauten oder Motor- und Abgassysteme. Und: Prozesse und Systeme sollen in allen Benteler-Werken vereinheitlicht werden.
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