Chipkrise Bosch investiert 250 Millionen Euro in Halbleiterfertigung
Für 2022 plant Bosch bereits mit Investitionen von rund 400 Millionen Euro in die eigene Halbleiterfertigung. Nun kommen weitere 250 Millionen Euro für den Standort in Reutlingen hinzu.
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Angesichts der Chipkrise baut der Zulieferer Bosch mit rund 250 Millionen Euro zusätzlich seine Halbleiterfertigung im schwäbischen Reutlingen aus. Dort entstehe bis 2025 ein neuer Gebäudeteil mit 3.600 Quadratmetern Reinraumfläche, teilte Bosch weiter mit.
Für 2022 hatte Bosch bereits Investitionen von zusammen rund 400 Millionen Euro für die eigene Halbleiterfertigung in Dresden, Reutlingen und im malaysischen Penang angekündigt. Der nun angekündigte Ausbau in Reutlingen ergänze die bereits mitgeteilten Investitionen, berichtete Bosch.
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Halbleiter
Der wahre Grund für den Chipmangel in der Autoindustrie
Die Halbleiter-Produkte aus Reutlingen
In Reutlingen fertigt Bosch Halbleiter auf Basis der 150- und 200-Millimeter-Technik. Zu den gefertigten Chips gehören anwendungs-spezifische Integrierte Schaltungen (ASICs), mikroelektromechanische Systeme (MEMS-Sensoren) sowie Leistungshalbleiter. Durch die zusätzliche Erweiterung des Standortes soll künftig vor allem der wachsende Bedarf an MEMS für den Automotive- und Consumer-Bereich sowie an Siliziumkarbid-Leistungshalbleitern bedient werden.
In Dresden fertigt das Unternehmen Halbleiterchips auf Wafern mit einem Durchmesser von 300 Millimetern.
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