Gastbeitrag Der Ukraine-Krieg verschärft die Anforderungen an Sanktionslisten-Prüfungen

Ein Gastbeitrag von Marie-Helene Wessel

Wegen der Handelsbeschränkungen gegen Russland müssen alle Unternehmen sicherstellen, dass ihre Geschäftspartner nicht auf Sanktionslisten stehen. Hohe Strafen lassen sich nur mit technologischer Unterstützung vermeiden.

Marie-Helene Wessel, Geschäftsführerin der Sapper Institut GmbH.
Marie-Helene Wessel, Geschäftsführerin der Sapper Institut GmbH.
(Bild: Sapper Institut)

Die wegen des Ukraine-Kriegs verhängten Sanktionen treffen auch russische Oligarchen. Doch Behörden tun sich schwer, deren teure Yachten und Grundstücke überall in Europa den Besitzern zuzuordnen. Diese komplizierte Aufgabe wird nun der Privatwirtschaft aufgebürdet und betrifft tägliche Geschäftsabläufe: Unternehmen der Automobilbranche müssen sicherstellen, dass sie mit Personen, Firmen und Organisationen, die auf internationalen Sanktionslisten stehen, keine Geschäfte machen. Auch nicht mit solchen, die von Embargos betroffen sind, sich aber hinter komplexen Firmengeflechten verstecken und auf keiner behördlichen Sanktionsliste stehen.

Deswegen benötigen Automobilhersteller und -zulieferer eine Software, die diese wirtschaftlichen Eigentümer erkennt und performant genug ist, die Datenflut mehrfach täglich auszuwerten.