Zulieferer Doppeldeckerbus mit Brennstoffzellen-Antrieb

Redakteur: Maximiliane Reichhardt

ZF teilt mit, dass der britische Bushersteller ADL die Elektroportalachse „Axtrax Ave“ des Zulieferers in Brennstoffenzellen-Konfiguration verbaut hat. Der neue Bus-Prototyp habe in einem Feldversuch bereits überzeugt.

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Ein Doppeldecker-Bus der Baureihe Enviro400 von ADL.
Ein Doppeldecker-Bus der Baureihe Enviro400 von ADL.
(Bild: Alexander Dennis Ltd.)

Der britische Bushersteller Alexander Dennis Ltd. (ADL) erweitert sein Produktprogramm an Doppeldeckerbussen eigenen Angaben zufolge um ein Modell mit Brennstoffzellen-Antrieb. Dieses statte der Automobilzulieferer ZF mit der elektrischen Antriebsachse „Axtrax Ave“ für lokal schadstofffreien Vortrieb aus. Der Konzern will außerdem die passende Hard- und Software für den optimalen Betrieb liefern. Ein Prototyp habe im Feldversuch bereits überzeugt.

ZF liefert Gesamtsystem

Die Elektroportalachse Axtrax Ave werde dabei in einem Bus mit Brennstoffzelle verbaut, den ADL auf Basis seiner Enviro-400-Baureihe realisiere. In dieser Konfiguration soll aus Wasserstoff elektrische Energie gewonnen werden, die wiederum die zwei elektrischen Radnabenmotoren der Elektroportalachse antreibt.

ADL habe zwei Jahre an der Entwicklung für seinen wasserstoffbetriebenen Doppeldecker gearbeitet – ZF sei von Anfang an mit eingebunden gewesen. Zusätzlich zu Axtrax Ave will ZF auch den Wechselrichter, das elektronische Steuergerät EST 54 und die passende Steuersoftware liefern. Zudem sollen durch dieses Gesamtsystem Prüf- und Zulassungskosten für ADL sinken.

Axtrax Ave auch batterie-elektrisch betreibbar

Die elektrische Antriebsachse des Axtrax Ave deckt laut Angaben des Unternehmens ein weites Einsatzspektrum ab: Sie könne als Brennstoffzellen-Konfiguration ebenso betrieben werden wie auch als Hybrid oder mit Lithium-Ionen-Akkus rein elektrisch. Neben der Antriebsleistung soll die kompakte Bauform überzeugen.

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