Synthetische Kraftstoffe E-Fuels: Ist es zu spät für diese Technik?

Von Claus-Peter Köth und Sven Prawitz

Bio- oder synthetische Kraftstoffe sind eine Option für die klimaneutrale Mobilität der Zukunft. Aber ist es für E-Fuels im Pkw nicht schon zu spät – zumindest in Europa?

Bis die E-Mobilität weiter ausgebaut ist, können E-Fuels mittel- und langfristig dazu beitragen, die Mobilität CO2-neutral zu gestalten.
Bis die E-Mobilität weiter ausgebaut ist, können E-Fuels mittel- und langfristig dazu beitragen, die Mobilität CO2-neutral zu gestalten.
(Bild: Bosch)

Auf Deutschlands Straßen sind heute rund 47 Millionen Autos mit Otto- oder Dieselmotoren unterwegs. Selbst wenn die Bundesregierung ihr Ziel von 15 Millionen Elektroautos bis Ende 2030 erreicht, bleiben rein rechnerisch gut 30 Millionen Verbrenner übrig. Das ist eine Hürde für die Klimaschutzziele.

„Wir brauchen hier eine Lösung“, mahnte jüngst BMW-Chef Oliver Zipse beim Besuch von Bundesklimaminister Robert Habeck im BMW-Stammwerk München: „Ob es 100 Prozent E-Fuels sind oder Beimischungen von E-Fuels, das wird zu diskutieren sein.“ Denn in Europa werde es „Jahrzehnte dauern, bis diese Fahrzeuge nicht mehr in den Märkten sein werden“.