Elektromobilität E-Auto-Weltrekord: In unter einer Sekunde auf 100 km/h

Von Sven Prawitz Lesedauer: 1 min

Anbieter zum Thema

Mit einem selbstgebauten Elektro-Rennwagen haben Studenten einen neuen Beschleunigungsrekord aufgestellt. Innerhalb von rund zwölf Metern beschleunigte der Bolide auf 100 km/h.

Der Elektro-Rennwagen „mythen“: beschleunigt  in 0,956 s von 0 auf 100 km/h.
Der Elektro-Rennwagen „mythen“: beschleunigt in 0,956 s von 0 auf 100 km/h.
(Bild: Alessandro Della Bella / ETH Zürich)

Studenten der ETH Zürich und der Hochschule Luzern haben mit ihrem Elektrofahrzeug „mythen“ den bisherigen Beschleunigungsweltrekord für Elektrofahrzeuge gebrochen. Der Bolide beschleunigte auf dem Innovationspark in Dübendorf, direkt vor ihrer Werkstatt, in nur 0,956 s von 0 auf 100 km/h. Dazu reichte dem Fahrzeug eine Strecke von lediglich 12,3 m. Am Steuer saß Kate Maggetti.

Der vorherige Weltrekord von 1,461 s, aufgestellt im September 2022 von einem Team der Universität Stuttgart, wurde damit um mehr als ein Drittel unterboten.

Bolide wird an den Boden gesaugt

Alle Komponenten von „mythen“, angefangen von den Leiterplatten (PCB) bis hin zum Chassis und dem Akku, wurden von den Studierenden selbst entwickelt. Durch den Einsatz von leichtem Carbon und Aluminium-Waben wiegt das Rennauto rund 140 kg. Vier selbst entwickelte Radnabenmotoren sowie ein spezieller Antriebsstrang verleihen dem Fahrzeug eine Leistung von 240 kW.

„Bei einem Beschleunigungsrekord spielt aber nicht nur die Leistung eine wichtige Rolle, sondern auch, wie man die Kraft effektiv auf den Boden übertragen kann“, erklärt Dario Messerli, verantwortlich für die Aerodynamik. Um von Anfang an eine starke Bodenhaftung zu gewährleisten, haben die Studierenden deshalb eine Art Staubsauger entwickelt, der das Fahrzeug an den Boden saugt.

Bildergalerie
Bildergalerie mit 14 Bildern

„Die Arbeit am Projekt parallel zum Studium war sehr intensiv. Trotzdem hat es sehr viel Spaß gemacht, mit den Kolleginnen und Kollegen immer wieder neue Lösungen zu finden und das im Studium theoretisch Gelernte in die Praxis umzusetzen“, sagt Yann Bernard, verantwortlich für die Motoren.

(ID:49700060)

Jetzt Newsletter abonnieren

Verpassen Sie nicht unsere besten Inhalte

Mit Klick auf „Newsletter abonnieren“ erkläre ich mich mit der Verarbeitung und Nutzung meiner Daten gemäß Einwilligungserklärung (bitte aufklappen für Details) einverstanden und akzeptiere die Nutzungsbedingungen. Weitere Informationen finde ich in unserer Datenschutzerklärung.

Aufklappen für Details zu Ihrer Einwilligung