Umweltschutz ESG und Batteriepass – So werden Zulieferer nachhaltiger

Von Florian Degen, Alexander Timmer, Peter Trögel

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Der Batteriepass wird die Wettbewerbskriterien verändern. Für Zulieferer werden Produktionstechnik und Standorte mit hohem Grünstrompotenzial zu entscheidenden Vorteilen.

Sie könnten bald unerlässlich sein: regenerative Energien für die Batterieproduktion, erzeugt auf dem eigenen Betriebsgelände. Im Bild das Produktionswerk von Volvo Trucks im belgischen Gent.
Sie könnten bald unerlässlich sein: regenerative Energien für die Batterieproduktion, erzeugt auf dem eigenen Betriebsgelände. Im Bild das Produktionswerk von Volvo Trucks im belgischen Gent.
(Bild: Volvo Truck Corporation)

Batterieelektrische Fahrzeuge (BEVs) werden den Verbrennungsmotor im Pkw-Neuwagengeschäft im Jahr 2050 komplett verdrängt haben. Damit einher geht ein rasant zunehmender Bedarf an Traktionsbatterien. Dieser muss abgedeckt werden. Momentan werden weltweit die Produktionskapazitäten für Batteriezellen ausgebaut, wobei sich Deutschland innerhalb der EU zu einem zentralen Batterieproduktionsstandort entwickeln wird. Bis zum Ende des Jahrzehnts werden in Europa Produktionskapazitäten von über 1.300 GWh pro Jahr geschaffen, davon über 35 Prozent in Deutschland.

Als Herzstück des BEVs bestimmt die Batterie Reichweite, Fahrzeuggewicht und insbesondere die Herstellkosten. Bei einem Durchschnittspreis von etwa 123 Euro/kWh (Stand 2021) entfällt etwa ein Drittel der Kosten eines BEVs auf die Batterie. Es wird erwartet, dass der Preis bis 2028 um etwa 32 Prozent sinken wird.