Simulation Fahrzeuge virtuell entwickeln: Was ist möglich und was nicht?

Von Thomas Günnel

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Alcantara-Sitze oder Stoffbezug? Sicke in der Heckklappe oder besser nicht? Entwickler nutzen virtuelle Werkzeuge für fast alle Bereiche eines Fahrzeugs. Wie funktioniert das konkret und welche Grenzen gibt es?

Virtuell im Auto sitzen und den Innenraum beurteilen: Die Qualität simulierter Umgebungen ist heute so gut, dass sich Materialien damit beurteilen lassen.
Virtuell im Auto sitzen und den Innenraum beurteilen: Die Qualität simulierter Umgebungen ist heute so gut, dass sich Materialien damit beurteilen lassen.
(Bild: Audi)

Ein Crash ohne Knall: Die virtuelle Fahrzeugentwicklung ist seit vielen Jahren gesetzt; eine bekannte Anwendung sind simulierte Crashtests. Nicht der physische Prototyp fährt gegen die Barriere, sondern sein virtuelles Pendant gegen das simulierte Hindernis. Weniger Aufwand, geringere Kosten.

Ohne die Sicherheit zu vernachlässigen, geht es heute in der Entwicklung von Fahrzeugen vor allem um Effizienz. Für die Entwicklungsmethoden bedeutet das vielfältige Anwendungsbereiche – und höhere Anforderungen. „Die Methoden und Werkzeuge des Virtual Engineering waren und sind ein Schlüsselelement, um die signifikante Effizienzsteigerung in der Fahrzeugentwicklung zu ermöglichen – bei gleichzeitig dramatisch anwachsender Komplexität der Produkte“, erklärt Werner Ferreira, CEO des Entwicklungsdienstleisters Capgemini Engineering für Deutschland und Central Europe. „Waren anfangs Simulationen und virtuelle Prototypen Trendthemen – und auch die Datendurchgängigkeit im Entwicklungsnetzwerk – so bestimmen derzeit Aspekte wie digitale Zwillinge sowie Kollaborationsplattformen die Diskussion.“