In den Jahren 2021 und 2022 musste Volkswagen regelmäßig die Produktion anhalten. Der Grund: Lieferengpässe bei Halbleitern. Nun ist laut VW das Gröbste überstanden.
Aufgrund des Chipmangels musste die Produktion in VW-Werken in den letzten Jahren oft unterbrochen werden.
(Bild: Volkswagen AG)
Der Mangel an Halbleitern hat Europas größten Autohersteller Volkswagen seit Ende 2020 schwer getroffen – jetzt gibt der Konzern vorsichtig Entwarnung. Derzeit gebe es keine akuten Engpässe mehr, sagte Einkaufsvorstand Dirk Große-Loheide am Mittwoch (23. August) in Wolfsburg.
„In den letzten sechs bis acht Monaten haben wir kein einziges Fahrzeug in der Produktion wegen Halbleitern verloren.“ Im Moment arbeite man noch den Auftragsstau ab, der 2021 und 2022 durch den Teilemangel aufgelaufen war. „Ansonsten sind wir wieder auf dem normalen Niveau vor der Krise.“
„Die Halbleiterkrise ist nicht vorbei“
Ausgestanden sei der Engpass damit aber nicht, fügte Große-Loheide hinzu. „Die Halbleiterkrise ist nicht vorbei, aber wir haben die Lage jetzt unter Kontrolle.“ So habe Volkswagen begonnen, kritische Chips direkt beim Hersteller zu beziehen und dies nicht wie bisher seinen Zulieferern zu überlassen.
Dabei gehe es nicht immer um teure Bauteile, sagte Skoda-Einkaufsvorstand Karsten Schnake, der bei Volkswagen auch die konzernweite Halbleiter-Task-Force leitet. „Das kann durchaus ein relevantes Bauteil sein, das nur wenige Cent kostet.“
Aufbau von Lagerbeständen
Mit zehn Chip-Herstellern, darunter Infineon und NXP, habe Volkswagen seit Ende 2022 direkte Verträge abgeschlossen. Auch mit deren Auftragsfertigern gebe es inzwischen direkte Gespräche, darunter mit Weltmarktführer TSMC aus Taiwan.
Zudem habe VW Anfang 2023 bei besonders kritischen Chips begonnen, gezielt Lagerbestände aufzubauen. Das sei allemal günstiger, als bei einem Lieferengpass die Bänder anzuhalten, wie es 2021 und 2022 regelmäßig der Fall war, sagt Große-Loheide.
Die von Schnake geleitete Halbleiter-Taskforce soll ihre Arbeit dennoch fortsetzen. Wegen des steigenden Bedarfs an Halbleitern in allen Bereichen dürften bestimmte Chips auch in Zukunft knapp bleiben, so Große-Loheide. Zudem steige mit der Elektrifizierung und autonomem Fahren der Bedarf der Autoindustrie.
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Stand vom 15.04.2021
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