Beschaffung Zulieferer-Chef: Chinesische Autohersteller verhandeln eher auf Augenhöhe

Quelle: dpa Lesedauer: 1 min

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Deutsche OEMs behandeln ihre Partner oft wenig partnerschaftlich. Harald Marquardt, Vorstandsvorsitzender des gleichnamigen Zulieferers, erinnert daran, warum sie dies aber gerade jetzt tun sollten.

Harald Marquardt ist Chef des gleichnamigen Automobilzulieferers.
Harald Marquardt ist Chef des gleichnamigen Automobilzulieferers.
(Bild: Marquardt)

Chinesische Autohersteller gehen aus Sicht des Chefs des Autozulieferers Marquardt mit Lieferanten besser um als ihre deutsche Konkurrenz. „Die chinesischen und auch andere asiatische Kunden lassen im Gegensatz zu deutschen Herstellern eher ein Gespräch auf Augenhöhe zu“, sagte Harald Marquardt vom gleichnamigen Unternehmen aus Rietheim-Weilheim (Landkreis Tuttlingen) dem „Handelsblatt“ (Montag, 10. Juli). Verhandlungen seien von mehr Wertschätzung und hoher Verlässlichkeit auf beiden Seiten geprägt.

„Wenn ich als kleiner Zulieferer den deutschen Autoherstellern einen Rat geben dürfte, wäre dies, die chinesischen Mitbewerber sehr ernst zu nehmen und entsprechend geeignete Strategien zu entwickeln", sagte Marquardt weiter, der als stellvertretender Vorsitzender des Verbands Südwestmetall im vergangenen November den Tarifabschluss der Metall- und Elektrobranche als Verhandlungsführer festgezurrt hatte.

Gerade bei hochpreisigen Fahrzeugen erkenne man bei chinesischen Modellen kaum, dass es kein europäisches Auto ist.

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