Kreislaufwirtschaft Neue Gießanlage für das Aluminium-Recyclingwerk Rackwitz

Von Claus-Peter Köth Lesedauer: 2 min

Das Aluminium-Unternehmen Hydro hat in seinem Recyclingwerk Rackwitz eine neue Gießanlage installiert. Der 40-Millionen-Euro-Invest erhöht den Einsatz von recyceltem Alu.

Offizielle Inbetriebnahme (v. l.): Jenny Stenberg Sørvold, First Secretary, Royal Norwegian Embassy in Berlin; Thomas Stuerzebecher, Geschäftsführer, Hydro Aluminium Gießerei Rackwitz; Eivind Kallevik, EVP Hydro Aluminium Metal; Thomas Schmidt, Sächsischer Staatsminister für Regionalentwicklung.
Offizielle Inbetriebnahme (v. l.): Jenny Stenberg Sørvold, First Secretary, Royal Norwegian Embassy in Berlin; Thomas Stuerzebecher, Geschäftsführer, Hydro Aluminium Gießerei Rackwitz; Eivind Kallevik, EVP Hydro Aluminium Metal; Thomas Schmidt, Sächsischer Staatsminister für Regionalentwicklung.
(Bild: Norsk Hydro/Marco Prosch)

Die Eröffnungsfeier am 14. September markierte laut Mitteilung von Hydro den Abschluss eines 14-monatigen Bauprozesses und die Einführung des sogenannten HyForge-Schmiedevormaterials im sächsischen Werk Rackwitz. Die Technik ermögliche es, Kunden mit Aluminiumbolzen mit kleinerem Durchmesser zu bedienen. Die „HyForge“-Bolzen können direkt in Automobilkomponenten, zum Beispiel Radaufhängungsteile, und andere Produkte geschmiedet werden, ohne dass weitere Prozessschritte wie Strangpressen oder Homogenisieren erforderlich seien. HyForge wird laut Hydro mit einem zertifizierten niedrigen Kohlenstoff-Fußabdruck geliefert.

Die neue Linie habe eine Kapazität von 25.000 Tonnen pro Jahr, zusätzlich zur aktuellen Jahresproduktion von 95.000 Tonnen Strangpressbolzen. Durch die Erweiterung sind 20 neue Arbeitsplätze entstanden. Die Zahl der Mitarbeiter im Werk ist so auf 90 gestiegen. Recyceltes Aluminium wird laut Mitteilung mit nur fünf Prozent der Energie hergestellt, die für die Herstellung von Primäraluminium benötigt wird, ohne Qualitätseinbußen.