Fahrbericht Hyundai Staria 2.2 CRDi: Captain Future in voller Montur

Quelle: ampnet

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Der neue Hyundai Staria wirbt mit einem futuristischen Design und einer üppigen Ausstattung – ohne lange Preislisten. Beim Antrieb wollen die Koreaner noch nachlegen.

Im Gegensatz zu den Konkurrenten V-Klasse von Mercedes und Multivan von VW sind teure Sicherheits- und Komfort-Features im Preis des neuen Minivan Staria enthalten.
Im Gegensatz zu den Konkurrenten V-Klasse von Mercedes und Multivan von VW sind teure Sicherheits- und Komfort-Features im Preis des neuen Minivan Staria enthalten.
(Bild: Autoren-Union Mobilität/Hyundai)

Die Deutschen haben die längsten Preislisten. Während sich bei Audi, BMW und Mercedes die einzelnen Positionen und Optionen schier endlos aneinanderreihen, geht es bei vielen Importeuren deutlich knapper zur Sache. Meist gibt es vorkonfigurierte Ausstattungslinien, obendrauf kommen da allenfalls größere Räder, elegantere Lacke und vielleicht ein Glasdach, das die Aussicht verbessert. Bei Hyundai folgt der neue Minivan Staria dieser Vertriebsstrategie sogar noch konsequenter.

Den 5,25 Meter langen Siebensitzer gibt es zunächst ausschließlich mit dem aus dem Santa Fe bekannten 2,2-Liter-Diesel, einer achtstufigen Automatik und als Ausstattungsversion Signature. Die kostet 56.150 Euro, einschließlich aller erdenklichen Sicherheits- und Komfort-Features, die bei den Konkurrenten V-Klasse von Mercedes und Multivan von VW als teure Extras bezahlt werden müssen.

Design aus der Zukunft

Der Hyundai-Van kommt zurück aus der Zukunft. So zumindest sieht er aus. Große glatte Flächen, schnörkellos und mit dunkel getönten Scheiben erinnert er an einen ICE-Triebkopf abseits der Gleise. Vor allem die Frontpartie mit ihrer gewaltigen Scheibe, dem riesigen Kühlergrill und den senkrecht angeordneten Leuchteneinheiten mit jeweils acht LED-Segmenten versprechen eine Technologie der nächsten Generation. Im Vergleich dazu sieht die Mercedes V-Klasse da ganz schön alt aus, der ebenfalls gerade erschienene Mutlivan kann gerade mithalten.

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Innen werden die Erwartungen nicht enttäuscht. Die Gestaltung des Cockpits ähnelt der des gerade zum „German Car of the Year“ gekrönten Elektroautos Hyundai Ioniq 5, die digitale Instrumentierung wechselt je nach Fahrtrichtung beim Betätigen des Blinkers zu einem Kamerabild, dass den toten Winkel fokussiert. Fußgänger und Fahrradfahrer bedanken sich.

Das kleine Lederlenkrad ist multifunktional und lässt sich manuell zweifach verstellen, Fahrer- und Beifahrersitz können elektrisch unterstützt in die korrekte Position gefahren werden. Das gilt auch für die beiden Komfortsessel in der zweiten Reihe. Sie werden in wenigen Sekunden zu Liegesitzen inklusive Fußstütze. Auf der letzten Bank laden drei komfortable Plätze zum Mitfahren ein, dorthin gelangt man nach kurzer Wartezeit bis die Lehnen mittleren Sitzgruppe elektrisch nach vorne gefahren werden oder einfach über den ausreichend breiten Durchgang zwischen ihnen.

Spitze von 185 km/h

Der Einstieg des Fahrers gelingt schlüssellos, bedarf aber eines wohlbemessenen Schritts. Die Einstiegsstufe ist zwar breit, aber weit oben. So recht erschließt es sich nicht, ob ein zweifaches Trippeln oder eine lange Grätsche komfortabler hinters Lenkrad führt.

Der 177 PS (130 kW) starke Diesel startet auf Knopfdruck. Er arbeitet weder laut noch ruppig, kraftvoll gibt er sein Drehmoment über das automatische Getriebe an alle vier Räder weiter. Der Allradantrieb fördert die Traktion des Staria, bremst aber den Elan. 13,5 Sekunden braucht er ausgestattet mit dem „HTRAC 4x4“-System, um aus dem Stand auf 100 km/h zu beschleunigen, die frontgetriebene Version schafft das in gut einer Sekunde weniger. Dafür kommt der Hyundai Van auch bei winterlichen Straßenbedingungen besser voran, hat eine Differenzialsperre an der Hinterachse und bringt die vier angetriebenen Räder zum vergleichsweise günstigen Aufpreis von 2.000 Euro mit.

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