Automobilzulieferer Insolventer Zulieferer Finoba findet Käufer
Der Leichtbauspezialist Finoba gehört ab Mai der Hanomag Lohnhärterei. Für die beiden hessischen Standorte gibt es gute Nachrichten: Sie sollen mitsamt der Jobs erhalten bleiben.
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Fast genau ein Jahr nach seiner Insolvenz hat der hessische Leichtbau-Spezialist Finoba einen Käufer gefunden. Die Hanomag Lohnhärterei mit Sitz in Hannover übernimmt den Automobilzulieferer. Das hat das Unternehmen am Dienstag (27. April) mitgeteilt. Demnach sichert der Kauf die 380 Arbeitsplätze an den Standorten in Kassel und Baunatal. „Im Zulieferermarkt findet gerade – beschleunigt durch Corona – ein knallharter Verdrängungswettbewerb statt, den nur die Leistungsfähigsten überleben werden“, sagte Insolvenzverwalter Franz-Ludwig Danko.
Hanomag-Inhaber Karsten Seehafer übernimmt ab 1. Mai den Chefposten bei der neu gegründeten Hanomag Aluminium Solutions GmbH. Die beiden Hanomag-Manager Ilhami Günay und Roger Kong sollen den Zukauf „mit Fingerspitzengefühl“ integrieren.
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Studie zur Wertschöpfung
„Der lukrativste Bereich ist die Fahrzeugbatterie als neues Herzstück eines Autos“
„Mit diesem Schritt bekennen wir uns ganz klar zum Produktionsstandort Deutschland und sichern nicht nur Arbeitsplätze und wertvolles Know-how“, sagte Karsten Seehafer. Das Management will der Mitteilung zufolge Kosten optimieren und „Synergien im Sinne der Unternehmensziele“ nutzen.
Finoba war im Zuge der Coronakrise in schwieriges Fahrwasser geraten. Der Zulieferer gehört seit einigen Jahren zum chinesischen Konzern Sinomach und ist auf die Bearbeitung von Struktur-, Fahrwerk- und Aggregatteilen aus Aluminiumguss spezialisiert.
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