Produktion KMU entwickelt zerstörungsfreien Isolationstest für E-Motoren

Autor Sven Prawitz

Ein Prüftechnikspezialist aus Erlangen arbeitet an einem neuartigen Isolationstest, der Kupferdrähte und -windungen zerstörungsfrei prüft. So könnten ganze Baugruppen getestet werden.

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Ein Haarriss in der Isolation eines sogenannten Hairpins wird durch eine violette Glimmentladung sichtbar. Der fließende Strom macht die Beschädigung messbar
Ein Haarriss in der Isolation eines sogenannten Hairpins wird durch eine violette Glimmentladung sichtbar. Der fließende Strom macht die Beschädigung messbar
(Bild: API)

Die Elektromobilität bindet viele Budgets in Forschung und Entwicklung – die Hersteller und die großen Automobilzulieferer betonen das immer wieder. In den Konzepten, Komponenten und unzähligen Prozessen steckt enormes Potenzial bis ins kleinste Teil, um die Leistung und vor allem die Kosten von Elektromotoren zu verbessern. Das Verbesserungspotenzial zieht sich durch die gesamte Wertschöpfungskette – bis zu einem kleinen Ingenieurbüro am Rande Erlangens.

Flüssiggekühlte Elektromotoren könnten ein Einsatzgebiet für den zerstörungsfreien Isolationstest bedeuten.

In einem dreistöckigen Bürogebäude, zwischen einer Großbäckerei und der Autobahn A3, tüftelt Geschäftsführer Mathias Linde mit seinem Team von API Hard- und Software an einer neuartigen Isolationsprüfung. „Stressless Insulationtest“, so Linde, seien die treffendsten Schlagworte für den neuen Prozess.