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Interview mit Peter Fintl Kooperationen beim automatisierten Fahren
Automatisiertes Fahren funktioniert kaum ohne Kooperationen. Ein Beispiel ist die zwischen BMW, Intel und Mobileye. Intel hat zuletzt das israelische Start-up sogar übernommen. Peter Fintl, Experte der Technologieberatung Altran, erklärt die Zusammenarbeitsmodelle.

Herr Fintl, die gemeinsame Plattform von BMW, Intel und Mobileye steht für externe Unternehmen offen. Denken Sie, dass andere Hersteller, Zulieferer oder Tech-Firmen die auf der CES angebotene Teilnahme wahrnehmen werden?
Im Bereich automatisiertes Fahren findet derzeit zwischen den OEMs und den IT-Unternehmen ein außergewöhnliches Rennen um die besten Plätze statt. Die meisten OEMs wollen ab dem Jahr 2020 serienmäßig in bestimmten Verkehrssituationen automatisiert unterwegs sein. Alle Beteiligten haben erkannt, dass dies unter den gegebenen Rahmenbedingungen wie gewünschter Zeithorizont und vertretbarer Aufwand nur über Partnerschaften geht. Es konkurrieren hier derzeit eine Menge an Mitspielern. Sollte also einem Unternehmen die Luft ausgehen oder es eine Follower-Strategie fahren, bzw. sich die BMW-Intel-Mobileye-Plattform als deutlich überlegen abzeichnen, kann ich mir durchaus vorstellen, dass sich weitere Hersteller anschließen und auf die Plattform gehen.
BMW ist bei aller Offenheit der Plattform Mitgründer. Erwarten Sie daher auch, dass die gemeinsamen Ergebnisse mit den Gründungspartnern Intel und Mobileye exklusiv sein werden?
Generell ist es bei solchen Entwicklungspartnerschaften immer ein kritisches Thema, wer welche Innovation einbringt und inwieweit Intellectual Property (IP) der Partnern offengelegt wird. Üblicherweise hat jeder Partner seine „Kronjuwelen“, wie bestimmte Algorithmen für einzelne Funktionen, etwa die Bilderkennung. Es ist davon auszugehen, dass die Schnittstellen zur Nutzung alle wunderbar dokumentiert sein werden, die richtige IP der einzelnen Partner aber sehr wohl geschützt sein wird.
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