Rohstoffe Livista Energy baut Lithium-Raffinerie in Emden

Von Thomas Günnel Lesedauer: 1 min

Livista Energy Europe baut seine erste europäische Lithium-Raffinerie in Emden. Ein Grund für den Standort ist laut des Unternehmens „der Zugang zu einem hohen Volumen an erneuerbaren Energien“.

Das luxemburgische Unternehmen Livista wird seine erste europäische Lithium-Raffinerie in Emden bauen. Im Bild: Der Konzernsitz des Unternehmens.
Das luxemburgische Unternehmen Livista wird seine erste europäische Lithium-Raffinerie in Emden bauen. Im Bild: Der Konzernsitz des Unternehmens.
(Bild: Livista Energy)

Livista Energy Europe wird ihre erste kohlenstoffarme Lithium-Raffinerie in Deutschland am Standort Emden bauen. Sie soll im Jahr 2026 den Betrieb aufnehmen. „Unsere erste Anlage wird genügend Lithium in Batteriequalität für die Produktion von 850.000 Elektrofahrzeugen pro Jahr liefern“, sagt Daniel Bloor, Geschäftsführer der Livista Energy Europe.

Die „klare Politik in Richtung Elektrifizierung und Batteriezellenproduktion“ habe den Ausschlag für den Standort gegeben; außerdem „der Zugang zu einem hohen Volumen an erneuerbaren Energien“.

Die Anlage kann laut Unternehmen alle Arten von Lithium-Quellen und Rohstoffen veredeln. Dazu zählen Spodumen-Gestein aus Australien und Afrika, Solen aus Südamerika und Lithium-Zwischenprodukte wie Li-Sulfat oder Li-Carbonat in technischer Qualität aus recycelten Batteriematerialien.

In reinen Produktionsmengen kann die Raffinerie anfänglich bis zu 40.000 Tonnen Lithiumprodukte in Batteriequalität pro Jahr produzieren. Davon sind 30.000 Tonnen Li-Hydroxid und 10.000 Tonnen Li-Carbonat, LCE. Bei einer möglichen Erweiterung könnte sich die Produktionskapazität laut Unternehmen verdoppeln.

Verhandlungen um Grundstück am Hafen von Emden

Das Unternehmen verhandelt nach eigenen Angaben mit dem Hafenbetreiber Niedersachsen Ports um die Nutzung eines hafennahen Grundstücks. Außerdem haben sich beide Parteien auf die wesentlichen Eckpunkte des ausstehenden Vertrags geeinigt – vorbehaltlich der Zustimmung durch den Aufsichtsrat von Niedersachsen Ports.

Zuvor hatten auch Niedersachsens Minister für Wirtschaft, Verkehr, Bauen und Digitales Olaf Lies und Livista-Geschäftsführer Daniel Bloor eine gemeinsame Absichtserklärung unterschrieben, in der das Bundesland Niedersachsen dem Unternehmen seine Unterstützung zur Umsetzung des Projekts am Standort Emden zugesagt hat.

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