Digitalisierung Mercedes-Benz stellt 3.000 Softwareentwickler ein
Mercedes-Benz will ein neues Betriebssystem für vernetzte Autos entwickeln – und Tausende Software- und IT-Spezialisten einstellen. Alleine in Sindelfingen werden rund 1.000 Mitarbeiter gebraucht.
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Das neue Betriebssystem von Mercedes-Benz hört auf den Namen MB.OS“ (Mercedes-Benz Operating System). Um dessen Entwicklung zu beschleunigen, stellt der Autobauer auf seinem Campus in Sindelfingen rund 1.000 Softwareentwickler ein. Hinzu kommen 2.000 weitere Stellen in Berlin, Tel Aviv, Seattle, Sunnyvale, Beijing, Tokio und Bangalore. Für die aktuell in Sindelfingen Beschäftigten soll es Weiterbildungsmaßnahmen geben.
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Wirtschaft
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MB.OS ist eine datengestützte und flexibel updatefähige Softwarearchitektur, mit der sich Fahrzeuge mit der Cloud und der IoT-Welt vernetzen lassen. Im Jahr 2024 soll das neue Betriebssystem fertig sein und in die Mercedes-Benz-Fahrzeuge kommen. Eine zentrale Rolle in Sindelfingen soll weiterhin der künftige „Mercedes Benz Electric Software Hub“ spielen. Dieser hat eine Fläche von rund 65.000 Quadratmetern, was in etwa der Größe von rund acht Fußballfeldern entspricht. Anfang 2022 soll er fertiggestellt sein.
Fahrzeugsoftware ist ein Milliardengeschäft
Das Thema Fahrzeugsoftware nimmt bei Mercedes-Benz einen hohen Stellenwert ein: „Wir planen, langfristig mehr als 60 Prozent der Wertschöpfung im Bereich Software im Auto, auf Cloud-Ebene und bei den IoT-Anwendungen inhouse zu erzielen“, sagt Sajjad Khan, Chief Technology Officer und Mitglied des Vorstands. Bis 2025 will der Autobauer nach eigenen Angaben mit digitalen Diensten rund eine Milliarde Euro Gewinn (EBIT) erwirtschaften.
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