Softwarefabrik Mercedes stellt 3.000 Softwareentwickler ein
Mercedes-Benz investiert in seine Softwareentwicklung: In Schwaben entsteht neben der Autoproduktion eine Softwarefabrik.
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Um bei Software im Auto nicht den Anschluss zu verlieren, stellt Mercedes-Benz weltweit rund 3.000 Software-Entwickler ein. In Sindelfingen südwestlich von Stuttgart entwickeln rund 1.100 Beschäftigte Software, allein an diesem Standort gab es bereits rund 700 Neueinstellungen. Das sagte Mercedes-Vorstand Markus Schäfer anlässlich der Eröffnung des dortigen Softwarezentrums am Freitag (8. April). Der Autohersteller investierte demnach über 200 Millionen Euro.
„Bei Fahrzeugsoftware wollen wir ganz vorne mitspielen“, sagte Schäfer, der als Chief Technology Officer verantwortlich ist für Entwicklung und Einkauf. Er nannte als Beispiel das Entwickeln von selbstfahrenden Autos.
Neue Arbeitszeitmodelle vereinbart
Für die Softwarespezialisten in Sindelfingen wurden Schäfer zufolge mit dem Betriebsrat neue Arbeitszeitmodelle vereinbart. Experten seien weltweit sehr gefragt. Ein Entwickler könne beispielsweise mittags nach Hause gehen und dann später wiederkommen. Inklusive der Neueinstellungen wolle Mercedes im weltweiten Verbund rund 10.000 Softwarespezialisten beschäftigen. Wichtige Standorte sind auch Indien, China und die USA.
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Software
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„Das Automobil ist das komplizierteste Produkt, wenn es um Software geht“, sagte Schäfer. Der Hersteller nutzt sein eigenes Betriebssystem „MB.OS“. Technische Herausforderungen in den kommenden Jahren sind das Elektrifizieren und Digitalisieren von Autos. Nach den Worten von Vorstandschef Ola Källenius bieten selbstfahrende Auto ein großes Potenzial. Der Hersteller will hochautomatisiertes Fahren in der S-Klasse ermöglichen.
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