Neue Modelle Neue Audi A3 Limousine: Erste Bilder des Stufenhecks
Im Februar stellte Audi den neuen A3 Sportback in Spanien vor. Jetzt zeigt der Automobilhersteller auch erste Bilder der neuen Limousine.
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Eine Sneak-Preview gab es bereits im Februar. Die neue A3 Limousine stand da noch versteckt in einem Tagungsraum, Kameras waren nicht erlaubt. Jetzt zeigt Audi die ersten Bilder der A3 Limousine. Ihre sportlich gezeichneten Ecken und Kanten teilt sie sich mit dem Sportback, das hohe Heck und eine bis zum hinteren Stoßfänger durchgehende Karosserielinie sind typisch für die Limousine.
Gegenüber dem Vorgängermodell ist sie vier Zentimeter länger geworden, der Radstand blieb dabei unverändert. Außerdem kamen seitlich zwei Zentimeter hinzu, ein Zentimeter in der Höhe. Der Kopffreiheit kommt das zugute, zumal sie wegen eines tiefer positionierten Fahrersitzes vorne rund zwei Zentimeter wächst. In das schicke Heck – dessen Spoiler es optional in Carbon gibt – passen nach wie vor 425 Liter.
Die Matrix-LED-Technik in der Topversion teilt sich die Limousine mit dem Sportback. Das Tagfahrlicht besteht auch hier aus einem Pixelfeld von 15 LED-Segmenten, die einzeln ansteuerbar sind und den Versionen der Limousine eine spezifische Signatur verleihen: Das Basis-Modell zeigt horizontale Linien, das S-Line-Exterieur zwei vertikale LED-Linien.
Davon abgesehen: Was ist noch neu? Das höhere Heck und der große Diffusor begünstigen die Aerodynamik – so sehr, dass die A3 Limousine mit dem Zweiliter-Turbodiesel einen cw-Wert von 0,25 erreicht; 0,04 cw-Punkte besser als ihr Vorgänger. Dazu bei trägt der steuerbare Kühllufteinlass mit zwei elektrisch angesteuerten Jalousiemodulen hinter dem Kühlergrill. Sie regeln den Luftfluss situativ. Außerdem helfen der verkleidete Unterboden, die aerodynamisch verbesserten Außenspiegel und die aktive Bremsenkühlung.
A3 Limousine: Digitalisierung im Innenraum
Der Innenraum ist identisch mit dem A3 Sportback. Der ins Cockpit integrierte Touchscreen mit Handschrifterkennung ist zum Fahrer geneigt und 10,1 Zoll groß. Von hier lässt sich das gesamte Fahrzeug verwalten: Medien, Telefone, Navigation, Fahrzeugeinstellungen oder die Apps auf dem eigenen Smartphone. Letzteres ist über Apple Car Play oder Android Auto verbunden.
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Fahrbericht
Neuer Audi A3: Der vernetzte Sportler
Das 10,25 Zoll große Kombiinstrument hinter dem Lenkrad ist immer digital, als 12,3 Zoll großes „virtual cockpit“ in drei Ansichten konfigurierbar. Ein Head-up- Display ergänzt optional die Anzeigen, die Informationen erscheinen im direkten Sichtfeld des Fahrers auf der Windschutzscheibe. Die Sitzbezüge und Teppiche mit einem Anteil aus recycelten PET-Flaschen gibt es in der Limousine ebenfalls.
Smarter Schlüssel und Alexa
Öffnen, Schließen und Starten des Autos per Smartphone sind wie im Sportback mittels „Connect Schlüssels“ möglich. Außerdem lässt sich das Gerät induktiv laden. Bis zu sechs Profile lassen sich hinterlegen, unter anderem sind dann Sitzeinstellung, Klimatisierung und Medien gespeichert. Der Sprachdienst Alexa wird ab Mitte des Jahres auch die Limousine ergänzen.
Für die Vernetzung sorgt auf Wunsch der modulare Infotainmentbaukasten der dritten Generation. Er hat eine zehnmal höhere Rechenleistung als im Vorgängermodell und vernetzt das Auto per LTE Advanced. Dabei handelt es sich um eine Erweiterung von LTE, die höhere Datenraten und geringere Latenzzeiten ermöglicht. Zu den möglichen Car-to-X-Diensten gehören unter anderem das Melden von Gefahrenstellen oder Tempolimits an entsprechend ausgestattete Fahrzeuge oder die Suche nach freien Parkplätzen am Straßenrand.
Der Fahrer wird von diversen Assistenten unterstützt: Notbrems-, Ausweich-, Park- oder Effizienzassistent, der den Fahrer mittels des Symbols „Fuß vom Gas“ auf eine sich nähernde Ortschaft oder Geschwindigkeitsbeschränkung hinweist – Audi bedient sich hier aus dem Konzernangebot. Den adaptiven Fahrassistenten für den automatisierten Folgeverkehr gibt es ebenfalls. Den Ausstiegswarner für den Stadtverkehr, Querverkehrassistent und die Umgebungskameras folgen kurz nach dem Marktstart.
Audi A3 Limousine: Ab Start mit Mildhybrid
Zum Marktstart gibt es die A3 Limousine mit einem Otto- und einem Dieselmotor. Der 35 TFSI ist ein 1,5 Liter großer Direkteinspritzer mit 110 kW/150 PS; er lässt sich mit neu entwickeltem Sechsgang-Schaltgetriebe oder Siebengang-Doppelkupplungsgetriebe ordern. Den Kraftstoffverbrauch kombiniert gibt Audi mit 4,7 bis 5 Liter pro 100 Kilometer beim Schaltgetriebe und 4,7 bis 4,9 beim Automatikgetriebe an.
Der Motor hat eine Zylinderabschaltung und kommt in Verbindung mit dem Doppelkupplungsgetriebe als 48-Volt-Mildhybrid. Der Riemen-Starter-Generator rekuperiert, unterstützt den Motor beim Anfahren und Beschleunigen aus niedrigen Drehzahlen mit bis zu 50 Nm Drehmoment und ermöglicht es der Limousine zu segeln. Im Alltag soll der Verbrauch so um bis zu 0,4 Liter pro 100 Kilometer sinken. Fahrten mit dem A3 Sportback und auch dem A4 Avant, die beide das System verwenden, zeigen: Das kann klappen.
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Neue Modelle
Markenausblick Audi: Viel E-Tron und ein bisschen Tradition
Der 2.0 TDI mit 110 kW/150 PS ist nur mit der Siebengang-Automatik erhältlich. Den Verbrauch beziffert Audi auf zwischen 3,6 und 3,9 Liter pro 100 Kilometer. Wenige Wochen nach dem Marktstart folgen zwei weitere Antriebe. Ein 2.0 TDI mit 85 kW/116 PS mit Sechsgang-Schaltgetriebe und ein 1.0 TFSI-Dreizylinder mit 81 kW/110 PS, den es als Handschalter und als 48-Volt Mildhybrid-Version mit Doppelkupplungsgetriebe geben wird.
Fahrwerk und Preise
Das Fahrwerk der Limousine ist laut Audi sportlich-harmonisch abgestimmt. Alternativ zum Serien-Setup gibt es ein Sportfahrwerk und ein Fahrwerk mit geregelten Dämpfern. Das Fahrdynamiksystem fasst alle regelbaren Komponenten zusammen: zum Beispiel die Charakteristik des Fahrpedals, der Progressivlenkung oder der Dämpfer.
In Deutschland und vielen weiteren europäischen Märkten startet der Vorverkauf für die neue A3 Limousine Ende April 2020. Die Autos will Audi im Sommer ausliefern. Der 35 TFSI kostet ab 29.800 Euro, der 30 TFSI-Dreizylinder, der kurz nach dem Marktstart folgt, steht mit 27.700 Euro in der Preisliste.
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