E-Mobilität Neue Linie für Batteriemodule im BMW-Werk Leipzig gestartet

Von Jens Rehberg

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Rund 70 Millionen Euro hat der Münchner Autobauer in eine neue Fertigungslinie für Batteriemodule investiert. Damit treibt BMW den Ausbau der E-Komponenten-Fertigung in dem sächsischen Werk weiter voran.

Das Batteriemodul durchläuft 196 Stationen, bis es am Ende des Prozesses zur Weiterverarbeitung fertiggestellt ist.
Das Batteriemodul durchläuft 196 Stationen, bis es am Ende des Prozesses zur Weiterverarbeitung fertiggestellt ist.
(Bild: BMW)

Die Serienproduktion der zweiten Fertigungslinie für Batteriemodule im BMW-Werk Leipzig ist am Montag angelaufen. Laut einer aktuellen Presseerklärung des Herstellers fertigt die neue Produktionslinie Module für den i4, der im Münchner Werk gebaut wird. Vor etwas über einem Jahr ging die erste Fertigungslinie in Leipzig an den Start, die Batteriemodule für den iX liefert.

Rund 250 Mitarbeiter sollen es bis Jahresende sein, die an der neuen Linie auf einer Fläche von circa 4.250 Quadratmetern aktiv sind. Werkssprecher Kai Lichte sagte auf Nachfrage, die allermeisten hiervon hätten bis Ende Juni an der Fertigung des ausgelaufenen i3 mitgearbeitet oder kämen von anderen Standorten des BMW-Produktionsnetzwerkes nach Leipzig. Etwa 30 Fachkräfte mit speziellen Qualifikationen für die Batteriemodulfertigung habe BMW neu eingestellt.

Im Bereich E-Komponenten-Fertigung arbeiten derzeit im Leipziger BMW-Werk über 700 Beschäftigte. Bereits 2023 soll die nächste Ausbaustufe der E-Antriebsfertigung in Leipzig folgen. Denn im kommenden Jahr läuft dort der Nachfolger des Mini Countryman vom Band. Das Crossover-Modell kommt sowohl mit Verbrenner als auch als BEV-Variante.

Speziell entwickelte Lackieranlage

Die Produktion der Batteriemodule ist bei BMW hochautomatisiert. Die Lithium-Ionen-Zellen durchlaufen zunächst eine Plasma-Reinigung. Eine speziell entwickelte Anlage lackiert anschließend die Zellen, um eine optimale Isolierung zu gewährleisten. Danach werden die Zellen zu einer größeren Einheit, den sogenannten Batteriemodulen, zusammengefügt.

Die fertigen Module werden anschließend gemeinsam mit den Anschlüssen zum Fahrzeug, Steuergeräten und Kühlaggregaten in ein Aluminiumgehäuse montiert. Die Größe und Form des Gehäuses sowie die Anzahl der verwendeten Batteriemodule sind je nach Fahrzeugvariante unterschiedlich.

Auch Rayong macht Module

Die Hochvoltbatterien und Batteriekomponenten für alle elektrifizierten BMW- und Mini-Modelle kommen aus den Werken Leipzig, Dingolfing und Regensburg in Deutschland sowie Spartanburg/USA und Shenyang/China. Auch in Thailand hat BMW die Fertigung von Hochvoltbatterien für das Werk Rayong lokalisiert.

Bis 2030 will der Münchner Hersteller mindestens die Hälfte seines Absatzvolumens mit vollelektrischen Fahrzeugen erzielen.

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