China Market Insider Neue Struktur: VW China wird autarker

Von Henrik Bork

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Ohne ein „OK“ aus der Wolfsburger Zentrale ging bei VW China bisher nichts. Eine neue Struktur und zwei neue Manager sollen dem VW-Chinageschäft nun wieder auf die Beine helfen.

Stephan Wöllensteins Zeit als CEO von VW China endet bald. Ab 1. August bekommt die Gesellschaft eine neue Struktur.
Stephan Wöllensteins Zeit als CEO von VW China endet bald. Ab 1. August bekommt die Gesellschaft eine neue Struktur.
(Bild: Volkswagen)

VW baut in China seinen Laden um. Endlich, möchte man fast hinzufügen, „Kundenzentriert, unabhängig, schnell“, wollen die Wolfsburger eigenen Aussagen zufolge auf diesem wichtigen Markt künftig sein. VW richte daher seine „Strukturen in China neu aus“, heißt es in der Presseerklärung des Konzerns.

Ein neues „China Board“ wird geschaffen, das ab dem 1. August unter der Leitung des designierten Konzernvorstands Ralf Brandstätter als „zentrales markenübergreifendes Gremium von Volkswagen in der Region“ wichtige Entscheidungen treffen soll – und das offenbar ab jetzt ohne jedes mal Wochen oder Monate lang auf Feedback aus Wolfsburg warten zu müssen, wie es bislang Insidern zufolge leider oft der Fall war. Bevor irgendein Abteilungsleiter aus Wolfsburg das nächste Mal auf einer Dienstreise nach Peking oder Schanghai einschwebte, ging da bislang eher gar nichts voran, egal worum es ging.