Fahrbericht Opel Astra 1,6 CDTI: Neues Kräfteverhältnis

Autor / Redakteur: Wolfgang Sievernich / Wolfgang Sievernich

Opel hat mit dem neuen Astra einen echten Wettbewerber in der Golf-Klasse vorgestellt, der mit fortschrittlicher Technik den Abstand zum Platzhirsch wettmachen will. Wir testeten den Kompakten mit 1,6 Liter Turbodiesel und 110 PS.

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Beim Blick auf den neuen Astra beweist der deutsche Automobil-Traditionalist frische Ideen für eine dynamische Linienführung. Technisch kann der Wagen fast überzeugen. Abstriche gibts beim Licht und der Übersichtlichkeit.
Beim Blick auf den neuen Astra beweist der deutsche Automobil-Traditionalist frische Ideen für eine dynamische Linienführung. Technisch kann der Wagen fast überzeugen. Abstriche gibts beim Licht und der Übersichtlichkeit.
(Foto: Opel)

Mit dem Opel Astra der Modellgeneration „K“ läutet der deutsche Automobilhersteller eine neue Runde im ewigen Kampf um die Spitze in der Kompaktklasse ein. Seit 2015 auf dem Markt soll der als Limousine und Kombi erhältliche Wagen dem VW Golf wieder mal Beine machen. In der Vergangenheit klappte das mehr oder weniger gut, weswegen Opel sich von der Neuentwicklung viel verspricht. Wir testeten den fünftürigen Astra 1.6 CDTI mit 81 kW/110 PS.

Dynamisches Design

Beim Blick auf den neuen Astra beweist der deutsche Automobil-Traditionalist frische Ideen für eine dynamische Linienführung. Schnittig und fließend zeigt der neue Wurf wie Aerodynamik sogar im Stand lebendig ausschauen kann. In der Front eindeutig als Opel erkennbar, besitzt besonders die Seitenansicht mit Sicken und Kanten und einem eng nach unten gezogenen Heck eine coupéhafte Linie. Auch die Heckansicht bleibt unverwechselbar und dürfte damit in der fast schon unübersichtlichen Kompaktklasse für einen wohltuenden Wiedererkennungseffekt des Modells sorgen.

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Wenig Schalter für mehr Übersicht

Was außen bereits vielversprechend begonnen hat, setzt sich auch im Innenraum fort. Die Sitze sind bequem, leicht sportlich konturiert und auch für große Fahrer auf Langstrecken angenehm einzustellen. Das im Testwagen verbaute Lederlenkrad liegt sehr gut in der Hand und gefällt durch gut erreichbare Schalter für den Tempomaten, das Radio oder die Menüführung. Im Gegensatz zu früheren Modellen wollte der Automobilhersteller bei der neuen Generation die Flut an Schaltern und Tastern reduzieren – was der Übersicht zugutekommt. Die Mittelkonsole gefällt durch übersichtliche Schalter und einfache Drehräder für die Belüftung nebst dualer Innenraum Temperaturangabe.

Infotainment ohne Tadel

Zentral in der Mittelkonsole befindet sich das so genannte IntelliLink-Infotainment-System mit einem acht Zoll großem Touchscreen, dass sich intuitiv und einfach bedienen lässt. Über die Touch-Oberfläche sind alle Menüpunkte einfach anzusteuern. Besonders positiv fällt das Navigationssystem auf: schnell, auch bei unterschiedlichem Geräuschpegel klar verständlich und übersichtlich in der Darstellung. Serienmäßig sind alle Astra mit dem Opel OnStar-System versehen. Der Online- und Service-Assistent besitzt einen direkten Draht zur Rettungsstelle und würde diese im Falle eines Unfalls selbstständig informieren. Mit einem 4G/LTE-WLan ist das Fahrzeug zudem ein rollender Hotspot und für große und kleine Passagiere nebst Smartphones eine echte Alternative zu den eigenen mobilen Daten. Wer die bordeigene Freisprecheinrichtung nutzt, hat beim Astra leichtes Spiel: es gab bislang im Testfuhrpark selten eine einfachere Art sein Mobiltelefon mit dem Fahrzeug zu koppeln und auch bei hohen Geschwindigkeiten ein solch klares Spracherlebnis zu genießen.

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