Elektronik Renesas darf Intersil übernehmen
Die Übernahme des amerikanischen Halbleiterherstellers Intersil durch Renesas steht kurz vor dem Abschluss. Die US-Behörde zur Kontrolle von Auslandsinvestitionen gab nun grünes Licht.
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Renesas hatte im vergangenen Herbst die Übernahme des US-amerikanischen Konkurrenten Intersil angekündigt. Gestern (22. Februar) hat der japanische Chiphersteller von der US-Behörde zur Kontrolle von Auslandsinvestitionen (Committee on Foreign Investment in the United States, kurz CFIUS) die Genehmigung erhalten. Der Übernahme stünden keine „ungelösten nationalen Sicherheitsbedenken“ im Weg, schreibt das Unternehmen in seiner Pressemitteilung. Renesas geht von einem Abschluss der Transaktion zum 24. Februar aus. Intersil bietet Chips für die Energiesteuerung von mobilen und verbrauchsintensiven Elektronikeinheiten an. Besonders die Marktposition bei Hybrid- und Batteriebetriebenen Fahrzeugen machen das Unternehmen für Renesas interessant.
Infineon scheitert mit Übernahme
Der Mitbewerber Infinion hatte vor zwei Wochen weniger Glück: Die geplante Übernahme des amerikanischen Halbleiterherstellers Wolfspeed Power & RF von Cree scheiterte. Das CFIUS hat Infineon und Cree informiert, dass der geplante Kauf von Wolfspeed durch Infineon ein Risiko für die nationale Sicherheit der Vereinigten Staaten von Amerika darstellt. Außerdem hat CFIUS keine geeigneten Maßnahmen identifizieren können, die in zufriedenstellender Weise bestimmte nationale Sicherheitsrisiken, die durch die Übernahme entstehen würden, entkräften könnten. Infineon werde weiterhin sowohl mit CFIUS als auch mit Cree eng zusammenarbeiten, um Lösungen zu finden, die die Bedenken der Behörde ausräumen könnten.
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