Neue Modelle Subaru Forester: Kombiniere Diesel mit CVT

Autor / Redakteur: Jürgen Goroncy / Thomas Günnel

Der Forester ist der Dauerbrenner im Modellprogramm von Subaru. Seit fast zwei Jahrzehnten generiert er etwa die Hälfte aller Subaru-Verkäufe in Deutschland. Jetzt gibt es den Forester erstmals in der Kombination Dieselmotor mit CVT-Getriebe.

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Der Forester ist der Dauerbrenner im Modellprogramm von Subaru. Jetzt gibt es ihn erstmals in der Kombination Dieselmotor mit CVT-Getriebe.
Der Forester ist der Dauerbrenner im Modellprogramm von Subaru. Jetzt gibt es ihn erstmals in der Kombination Dieselmotor mit CVT-Getriebe.
(Foto: Subaru)

Sowohl der Dieselmotor als auch das CVT-Getriebe sind Neuentwicklungen, die einiges besser als die Vorgängergenerationen können. So lag ein Schwerpunkt beim Dieselmotor auf weniger Vibrationen und mehr Sparsamkeit. Technisch sticht sofort die neue Open-Deck-Bauweise des Kurbelgehäuses hervor. Sie spart einiges an Gewicht und ermöglicht eine bessere Kühlung. Die Kraftstoffpumpe wird neuerdings über eine Kette statt mit Zahnrädern angetrieben und sorgt nicht nur für eine geringere Geräuschentwicklung. Dieses Antriebslayout reduziert auch die Reibung und trägt zu einer besseren Kraftstoffeffizienz bei. Außerdem entwickelt die Kraftstoffpumpe einen höheren Einspritzdruck im neuen Common-Rail-Einspritzsystem – 2.000 statt wie bisher 1.800 bar.

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Viele kleine Verbesserungen

Bei der Abgasrückführung haben die japanischen Entwickler einen zusätzlichen Niedrigdruck-Kreislauf integriert, der für höhere Abgasrückführraten sorgt und die Stickoxid-Emissionen reduziert. Zudem wurden der Turbolader und die Spezifikationen des Dieselpartikelfilters angepasst. Im Brennraum optimierten die Ingenieure die Beschichtung des Kolbenschaftes und die Geometrie des Kolbenbodens. Alles kleine Schritte, welche aber in der Summe zu einer höheren Effizienz und zu einem Normverbrauch von nur noch 6,3 Liter beitragen, was einer CO2-Emission von 163 Gramm pro Kilometer entspricht. Mit der gesteigerten Effizienz des Motors einher geht eine gleich bleibende Leistung von 108 Kilowatt. Sein maximales Drehmoment von 350 Newtonmeter stellt der jetzt nach EU6 zertifizierte Motor bereits ab 1.600 Umdrehungen zur Verfügung.

Stufenlos mit virtuellen Fahrstufen

Kombiniert ist der Vierzylinder-Boxer-Dieselmotor entweder mit einem Sechsgang-Schaltgetriebe oder jetzt neuerdings mit einem stufenlosen CVT-Automaten. So besetzt Subaru ziemlich exklusiv ein Marktsegment in Deutschland, von dem sich andere Hersteller wie etwa Audi sukzessive wieder verabschieden. Subaru hat die CVT-Getriebe spätestens mit der Einführung der adaptiven Steuerung im Jahr 2013 deutlich besser fahrbar gemacht. Dank einer intelligenten Getriebesteuerung lässt sich das stufenlose CVT fast wie ein Getriebe mit festen Übersetzungsstufen fahren. Möglich macht dies ein Algorithmus, der beim schnellen Durchdrücken des Gaspedals von der standesgemäßen variablen Übersetzung des CVT-Getriebes in einen quasi manuellen Schaltgetriebe-Modus wechselt.

Neigungsabhängig Schalten

Zusätzlich stellt das Getriebe, wenn bergauf gefahren wird, im Modus „Bergaufkontrolle“ automatisch das optimale Übersetzungsverhältnis unter Berücksichtigung von Steigung und Fahrzeuggeschwindigkeit ein. Analog dazu schaltet es automatisch einen Gang hinunter, wenn bergab gefahren wird. Dies erfolgt ebenfalls abhängig von Gefälle und Geschwindigkeit. Wenn die Bremsen stark beansprucht werden, wechselt das System ebenfalls automatisch in den Modus mit festen Fahrstufen und unterstützt durch gezieltes Herunterschalten und die dadurch entstehende Motorbremswirkung die Verzögerung. Um optimale Fahrstabilität zu gewährleisten, wird beim Abbiegen das ideale Übersetzungsverhältnis gewählt und Schaltvorgänge verhindert.

Im manuellen Modus stehen im Forester Diesel sieben definierte Schaltkennlinien für die Gangwahl zur Verfügung. Optional kann er mit Schaltwippen im Lenkrad die manuelle Schaltfunktion bedienen. Real schwanken die künstlichen Übersetzungen im Manual Mode übrigens leicht, damit die Kette nicht immer an der gleichen Stelle des Variators läuft und auf diesen Abnutzungsspuren hinterlässt.

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