Wirtschaft Teure Materialien und Energie: Daimler Truck erhöht die Preise

Quelle: dpa

Ungeachtet von Konjunktursorgen will der Nutzfahrzeughersteller Daimler Truck im laufenden Jahr seinen Umsatz steigern. Um Engpässen zu entgehen, sollen weniger Chips in den Lkw montiert werden.

Daimler Truck erhöht die Preise für seine Nutzfahrzeuge und hält am Ziel fest, seinen Umsatz im Jahr 2022 zu steigern.
Daimler Truck erhöht die Preise für seine Nutzfahrzeuge und hält am Ziel fest, seinen Umsatz im Jahr 2022 zu steigern.
(Bild: Daimler Truck)

Daimler Truck machen steigende Kosten für Rohmaterialien und Energie zu schaffen. Deshalb erhöhe der Lkw- und Bushersteller die Preise, sagte Finanzchef Jochen Goetz am Mittwoch bei der Online-Hauptversammlung in Stuttgart. „Wir erwarten weiterhin Gegenwind für das Gesamtjahr 2022.“

Ungeachtet von Konjunktursorgen und des Ukraine-Kriegs hält der Lastwagenhersteller aber am Ziel fest, im laufenden Jahr seinen Umsatz auf bis zu 50 Milliarden Euro zu steigern. Im vergangenen Jahr waren es rund 40 Milliarden Euro. Bei Lkw sei die weltweite Auftragslage hervorragend, sagte Vorstandschef Martin Daum bei dem Aktionärstreffen.

Daimler Truck will weniger Chips in Lkw verbauen

Als Konsequenz eines Dauermangels wird die Anzahl von Chips in den Lastwagen vermindert. Zudem kommen andere Lieferanten für diese elektronischen Bauteile ins Spiel, wie Goetz erläuterte. „Die Beeinträchtigungen in den Lieferketten, insbesondere bei den Halbleitern, belasten unser Geschäft.“ Bei den Chips dürfte sich die Lage im zweiten Halbjahr verbessern, sagte Goetz nach Aktionärsfragen. Der Engpass betrifft die gesamte Branche und hatte bei Daimler Truck in der Vergangenheit auch eine Produktion auf Halde ausgelöst, da Bauteile fehlten.

Daum sagte, dass die Produktion im großen Lkw-Werk Wörth in der Südpfalz wegen des Engpasses an einigen Tagen des vergangenen Jahres ruhte. Zurzeit laufe die Produktion in der Fabrik mit rund 10.000 Beschäftigen planmäßig. Der nunmehr eigenständige Hersteller veranstaltete seine erste öffentliche Hauptversammlung. Im vergangenen Dezember hatte der damalige Daimler-Konzern, der nun unter Mercedes-Benz firmiert, das große Geschäft mit Nutzfahrzeugen abgespalten.

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