Zulieferer Thyssenkrupp: Weitere Investitionen in Mexiko

Redakteur: Jens Scheiner

Der Industrie- und Technologiekonzern Thyssenkrupp investiert weiter in Mexiko. So will der Konzern im Komponenten- Industriepark in San Miguel de Allende im Bundesstaat Guanajuato ein weiteres Werk für aktive und passive Stoßdämpfersysteme errichten.

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Thyssenkrupp investiert rund 150 Millionen Euro in den neuen Kompenenten-Industriepark im mexikanischen San Miguel de Allende im Bundesstaat Guanajuato.
Thyssenkrupp investiert rund 150 Millionen Euro in den neuen Kompenenten-Industriepark im mexikanischen San Miguel de Allende im Bundesstaat Guanajuato.
(Bild: Thyssenkrupp)

Anfang des Jahres hat Thyssenkrupp dort mit dem Bau eines Werks für Zylinderkopfhauben mit integrierten Nockenwellen begonnen. Wie der Zulieferer mitteilte investiert er in diesen neuen Komponenten-Industriepark rund 150 Millionen Euro. Die Serienbelieferung an Automobilhersteller in Nordamerika ist ab 2017 bzw. 2018 geplant. In dem rund 200.000 Quadratmeter großen Komponentenstandort werden bis zu 750 neue Arbeitsplätze entstehen.

Dr. Karsten Kroos, CEO der Komponentensparte von Thyssenkrupp: „Mexiko spielt für den Ausbau unseres Autokomponentengeschäfts eine zentrale Rolle. Unsere Investitionen dort sind ein weiterer wichtiger Baustein innerhalb unserer Wachstums- und Regionalisierungsstrategie. Mit Fertigstellung des neuen Komponentenstandortes in San Miguel de Allende werden wir unser Produktionsnetzwerk in Mexiko in nur wenigen Jahren mehr als verdoppeln auf dann insgesamt acht Fertigungsstätten.“

Die Automobilindustrie in Mexiko ist in den vergangenen fünf Jahren mit durchschnittlich acht Prozent pro Jahr gewachsen. Prognosen gehen von einem weiteren jährlichen Wachstum in dieser Größenordnung aus. Mit angepeilten fünf Millionen Fahrzeugen im Jahr 2020 würde Mexiko zum sechstgrößten Automobilproduzenten der Welt aufsteigen. Die Komponentensparte von Thyssenkrupp profitiert nach eigenen Angaben von diesem Wachstum mit einer guten Auftragslage sowohl für Fahrwerks- als auch für Motorkomponenten. Im vergangenen Geschäftsjahr konnte die Komponentensparte ihren Umsatz in Nordamerika im Vergleich zum Vorjahr um 17 Prozent steigern auf insgesamt rund 1,9 Milliarden Euro. Dabei fokussiert sich der Zulieferer zunehmend auf Hightech-Systeme, die innerhalb des globalen Produktionsnetzwerks in allen Märkten unter denselben hohen Produktions- und Qualitätsstandards hergestellt werden und die steigenden Bedarfe der Kunden bedienen.

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