Nach dem leichten Anstieg im Mai verbesserten sich im Juni die Erwartungen der deutschen Zulieferindustrie mit Blick auf die nächsten sechs Monate sprunghaft.
Die Stimmung in der Zuliefererbranche ist derzeit schlecht. Aber die Hoffnung auf eine Phase der Verbesserung keimt auf.
(Bild: Rheinmetall Automotive)
Bereits im Mai führten erste Lockerungen des Lockdown sowie das schrittweise Hochfahren der Automobilproduktion zu einer leicht verbesserten Stimmung bei der deutschen Zulieferindustrie. Dieser Trend hat sich laut des aktuellen Geschäftsklimaindex der Arbeitsgemeinschaft Zulieferindustrie (ArGeZ) im Juni nun fortgesetzt: Mit Blick auf die nächsten sechs Monate haben sich nun die Erwartungen der deutschen Zulieferindustrie sprunghaft verbessert.
Der Saldo aus Optimisten und Pessimisten stieg laut ArGeZ von Minus 33,8 auf Minus 1,6 Punkte an und liegt damit nun nahe der Nulllinie, wie die aktuelle Befragung zeigt. Dies ist der stärkste jemals gemessene Anstieg und zeigt, dass die Zahl der Zulieferer, die für die kommenden Monate mit stabileren Geschäftsaussichten rechnen, zugenommen hat.
Saldo aus positiven und negativen Bewertungen (Indexbasis 2015 = 100; Saisonbereinigt).
Andererseits stufen die befragten Unternehmen die aktuelle Lage weiterhin als schlecht ein. So sank der Saldo erneut deutlich um 4,6 Saldenpunkte auf Minus 53,1 Punkte. Damit hat sich die Bewertung der aktuellen Geschäftslage auf ein neues Rekordtief seit der Finanzkrise verschlechtert. Der Tiefpunkt lag im April 2009 bei einem Saldo von Minus 62,9 Punkten.
Maßnahmenpaket trägt erste Früchte
In der Gesamtbetrachtung zeigt sich ein besseres Stimmungsbild als in den vergangenen Wochen während des Lockdowns. Denn das Geschäftsklima der Zulieferindustrie hat sich im Juni von Minus 41,3 auf Minus 29,3 Punkte verbessert. Das verabschiedete Konjunkturpaket der deutschen Bundesregierung sowie die schrittweisen Lockerungen der Corona-Beschränkungen haben aus Sicht der ArGeZ wohl einen Teil dazu beigetragen.
Generell befindet sich die Stimmung jedoch weiter auf sehr niedrigem Niveau. Auch mit Blick auf die insgesamt schwache Auftragslage und die daraus folgenden Kapazitätsanpassungen in Form von Kurzarbeit dürfte laut der Arbeitsgemeinschaft nur mit einer langsamen Erholung zu rechnen sein.
Der Geschäftsklimaindex Zulieferindustrie wird von der Arbeitsgemeinschaft Zulieferindustrie (ArGeZ) in Zusammenarbeit mit dem Münchener Ifo-Institut ermittelt. Er beruht auf der Befragung von rund 600 Unternehmen und deckt die in der Arbeitsgemeinschaft Zulieferindustrie zusammengeschlossenen Branchen Gießerei-Industrie, Aluminiumindustrie, Kunststoffverarbeitung, Stahl- und Metallverarbeitung, NE-Metall-Industrie, Kautschukindustrie sowie technische Textilien ab.
Stand vom 15.04.2021
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