Automobilzulieferer Batteriesysteme: Elring Klinger erhält Auftrag von Sono Motors
Elring Klinger wird für ein elektrisches Solarfahrzeug von Sono Motors Batteriesysteme entwickeln und produzieren. Der Auftrag umfasst laut des Zulieferers ein Gesamtvolumen von mehreren hundert Millionen Euro.
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Die starke Konzentration auf den Bereich Elektromobilität scheint sich für Elring Klinger auszuzahlen: Der Münchner Solarfahrzeughersteller Sono Motors beauftragt den Zulieferer mit der Entwicklung und Produktion von Batteriesystemen für ein vollelektrisches Solarfahrzeug. Dahinter steckt laut des Unternehmens aus Dettingen an der Erms ein Volumen von mehreren hundert Millionen Euro. Die Laufzeit sei auf acht Jahre ausgerichtet, losgehen soll die Serienproduktion im zweiten Halbjahr 2019. Vorstandschef Stefan Wolf verkündete, die Systeme an einem deutschen Standort zu produzieren.
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Erst jüngst hat Elring Klinger ein eigenes Vorstandsressort für Elektromobilität geschaffen. Zum Ende des vergangenen Jahres hat das SDAX-notierte Unternehmen außerdem sein Abgasnachbehandlungsgeschäft verkauft, um sich auf die Zukunftsfelder Leichtbau und Elektromobilität zu fokussieren.
Batteriesysteme von Elring Klinger
Der Zulieferer plant, für die Produktion der Batteriesysteme eine neu eingerichtete, vollautomatisierte Fertigungslinie für Batteriesysteme einzusetzen. Diese Batteriesysteme sind nach eigenen Angaben modular aufgebaut. Die Basis bildet dabei ein 48-Volt-Modul, mit welchem nach eigenen Angaben Gesamtsystemspannungen von bis zu 800 Volt realisiert werden können. Die Module, die Komponenten wie das Zellgehäuse oder das Zellkontaktiersystem umfassen, würden durch ein Batteriemanagementsystem gesteuert, das die Spannung sowie die Temperatur der einzelnen Batteriezellen überwache und die Stromführung gewährleiste.
Über das Solarfahrzeug „Sion“ von Sono Motors
Das niedrigpreisige Solarfahrzeug Sion von Sono Motors eignet sich vor allem für urbane Mobilität. Die Batterie kann laut Sono Motors über das Stromnetz sowie über in die Karosserie integrierte Solarzellen geladen werden. Dadurch sei ein CO2-neutraler Fahrbetrieb möglich. Außerdem soll die Batterie auch Energie abgeben können. Das beauftragte Batteriesystem soll eine reale Reichweite von 250 Kilometer ermöglichen. Die Markteinführung des Fahrzeugs ist für das zweite Halbjahr 2019 vorgesehen.
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