Fahrbericht BMW 4er Coupé: Die Lücke ist geschlossen

Redakteur: Christian Otto

Die Bayern setzen ihre Produktoffensive fort und haben seit letztem Jahr einen Erbe für das Coupé der 3er-Reihe. Mit dem 428i fuhren wir nicht nur ein von der Nomenklatur noch ungewohntes Derivat sondern auch einen Vierzylinder, der uns positiv überraschte.

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Das 428i Coupé von BMW bietet Eleganz und Fahrspaß.
Das 428i Coupé von BMW bietet Eleganz und Fahrspaß.
(Foto: Thomas Günnel)

Ein zweitüriges Coupé ist naturgemäß kein Fahrzeug für vernünftige sondern für emotionale Fahrer, die aber trotzdem ein gewisses Understatement wahren wollen. Dieser Käuferschicht stellte BMW über Jahre das 3er Coupé erfolgreich zur Seite. Doch zwischen der erfolgreichen 3er- und der 5er-Reihe passte noch ein Derivat, mit dem sich die Münchner gegenüber Konkurrenz wie dem Audi A5 eindeutiger aufstellen wollten. Deshalb lag es nahe, das Coupé in der Nomenklatur höher zu positionieren. Statt 3 als nun 4.

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Der 428i der uns für den Test zur Verfügung stand, überzeugte optisch sofort: ein breites, sportliches Gesicht vor einer lang gezogenen Motorhaube, gefolgt von einer abgeflachten Windschutzscheibe die den Blick aus dem nach hinten versetzten Greenhouse bietet. Die Silhouette läuft dann fließend vom flachen Dach in das muskulös wirkende Heck. All das erstreckt sich auf 4,63 Meter Länge und wirkt noch ein wenig luftiger als beim jetzt kleineren 3er-Bruder.

Bedienung leicht gemacht

Beim Einstieg in das in der Variante „Luxury Line“ gelieferte Coupé fielen nicht nur das sehr hochwertige helle Interieurdesign auf, sondern auch die BMW-typische Ausrichtung des Cockpits auf den Fahrer. Alle wichtigen Funktionen sind einfach erreich- und bedienbar. Fahrer und Beifahrer konnten sich zudem über ausreichend Platz und sehr bequeme Sitze freuen. Schaltwippen am Multifunktionslenkrad ließen noch vor dem Start Sportwagenfeeling aufkommen.

Auch bei der Bedienung gab sich der 4er keine Blöße. BMWs stete Verbesserung des iDrive-Bedienkonzeptes ist hierfür die Ursache. So bietet beispielsweise der zentrale Dreh-/Drücksteller des Systems eine berührungsempfindliche Oberfläche, die mit dem Finger geschriebene Buchstaben problemlos erkannte und so die Nutzung des Navigationssystems sehr erleichterte. Auch das Head-up-Dislay ist eines jener Helferlein, die das Fahren und Navigieren deutlich erleichterten.

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