China Market Insider Covid-Lockdowns: Besser mehr Lagerhaltung statt „Just-in-time“?

Von Henrik Bork

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Chinas Null-Covid-Politik legt die Lieferketten lahm. Vor allem in der Automobilindustrie drohen massive Produktionsausfälle. Lokale Hersteller diskutieren deshalb über mehr Lagerhaltung statt Lean Production. Toyota geht mal wieder voran.

Mobiles Kanban-Regal von Reyher.
Mobiles Kanban-Regal von Reyher.
(Bild: Reyher)

Corona oder genauer gesagt die Corona-Lockdowns sind dabei, die Automobilindustrie für immer zu verändern. Ein Beispiel ist die Debatte über die Vor- und Nachteile von schlanken Lieferketten, die gerade unter Autoherstellern und Zulieferern in China begonnen hat. Die Industrie sei besorgt, dass „Lean Production in der Autobranche unhaltbar geworden ist“, schreibt das chinesische Wirtschaftsmagazin Caixin.

Chipmangel wegen Handelskriegen, Batteriemangel wegen Corona-Lockdowns und in jüngster Zeit der Mangel an Kabelbäumen aus der Ukraine und Versorgungsengpässe für viele andere Teile wegen wochenlanger Fabrikschließungen im Zuge der extremen „Null-Covid-Politik“ der kommunistischen Staats- und Parteiführung in China – all das hat auch in der Volksrepublik eine lebhafte Debatte um die Lieferketten angestoßen.