IT-Sicherheit Cybersecurity im Unternehmen: Sicherheitsfaktor Mensch

Von Silke Blumenröder

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Technische Maßnahmen zum Schutz vor Cyberangriffen nutzen wenig, wenn Mitarbeiter nachlässig mit Daten umgehen. Führungskräfte müssen Beschäftigte deshalb für das Thema Informationssicherheit sensibilisieren.

Damit Mitarbeiter nicht zum Risiko für die IT werden, müssen sie die Risiken für die IT-Sicherheit kennen.
Damit Mitarbeiter nicht zum Risiko für die IT werden, müssen sie die Risiken für die IT-Sicherheit kennen.
(Bild: ©Funtap - stock.adobe.com)

Durch Diebstahl, Spionage und Sabotage entsteht der deutschen Wirtschaft jährlich ein Gesamtschaden von gut 220 Milliarden Euro. Damit ist die Schadenssumme inzwischen mehr als doppelt so hoch, wie noch in den Jahren 2018 und 2019 (je 103 Milliarden Euro). Von Cyberangriffen waren in den vergangenen zwei Jahren fast neun von zehn Unternehmen betroffen. Das geht aus einer Bitkom-Studie hervor.

Selbst wenn Unternehmen schnell reagieren, kann der Schaden groß sein. Wie das Beispiel des Automatisierungsspezialisten Schmersal zeigt: Das Unternehmen wurde vergangenes Jahr vom Landeskriminalamt vor einem Cyberangriff gewarnt. Sofort fuhren die Verantwortlichen alle Systeme herunter. Wie das Handelsblatt berichtete, stand in mehr als 50 Niederlassungen die Fertigung für gut zwei Wochen still. So lange hat es gedauert, bis das weitverzweigte IT-Netz komplett durchsucht und neu aufgesetzt war.