Wirtschaft Eisenmann: 3.000 Mitarbeiter von Insolvenzverfahren betroffen

Redakteur: Maximiliane Reichhardt |

Wegen hoher Verluste aus dem Jahr 2018 hat der Anlagenbauer Eisenmann einen Antrag auf die Eröffnung eines Insolvenzverfahrens gestellt. Rund 3.000 Mitarbeiter sind von der Insolvenz betroffen.

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Ein Insolvenzverfahren soll die strategische Neuausrichtung der Eisenmann-Gruppe beschleunigen.
Ein Insolvenzverfahren soll die strategische Neuausrichtung der Eisenmann-Gruppe beschleunigen.
(Bild: Eisenmann)

Der Anlagenbauer Eisenmann hat gestern (29. Juli) beim Amtsgericht Stuttgart einen Antrag auf die Eröffnung eines Insolvenzverfahrens gestellt. Von der Insolvenz sind mehr als 3.000 Mitarbeiter betroffen. Außerdem hat der Automobilzulieferer eigenen Angaben zufolge auch Anträge bei Eisenmann Anlagenbau, Eisenmann Lactec und Enisco gestellt.

Die Akquisition und Abwicklung diverser Großprojekte hatten in 2018 zu einem hohen Jahresverlust geführt. Daraufhin hatten Eigentümer und Management der Eisenmann Gruppe im März 2019 die Restrukturierung und strategische Neuausrichtung des Unternehmens eingeleitet. Dafür suche Eisenmann für das Geschäft mit Lackieranlagen für die Automobilindustrie nun einen strategischen Partner, erklärte Chefsanierer Michael Keppel in der Pressemitteilung. „Die ersten Interessenten haben sich auch schon gemeldet.“ Der Anlagenbauer wolle sich nun auf sein Kerngeschäft fokussieren und „mit der Sanierung im Rahmen eines Insolvenzverfahrens die strategische Neuausrichtung der Eisenmann Gruppe vorantreiben, um so schnell wie möglich zu einem profitablen Geschäft zurückzukehren“, erklärte Keppel weiter.

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