:quality(80)/images.vogel.de/vogelonline/bdb/1786100/1786188/original.jpg)
Innenraum Fahrzeug-Innenräume mit Flächen heizen
Effiziente und alternative Antriebe geben weniger Emissionen an die Umwelt ab und weniger Wärme in den Innenraum – ein Manko, das die Automobilzulieferer mit unterschiedlichen Flächenheizungen ausgleichen wollen.

Volkswagen-Patriarch Ferdinand Piëch ist bekannt dafür, dass er Zugluft im Innenraum nicht mag. Folglich verhalf er seinem Lieblingskind VW Phaeton um die Jahrtausendwende zu einer Klimaanlage mit wenig Luftbewegung. Aber eben nicht komplett ohne – schließlich kann warme oder kalte Luft vom Klimagerät nur durch Konvektion zu den Passagieren transportiert werden. Doch die Konvektionsheizung stößt an eine Grenze: Moderne Diesel- und vermehrt auch Ottomotoren sind inzwischen so effizient, dass sie viel weniger Abwärme zum Beheizen des Innenraums zur Verfügung stellen. Seit gut einem Jahrzehnt kompensieren deshalb elektrische PTC-Zuheizer dieses Wärmedefizit, verfestigen aber auch die Nachteile konvektiver Heizsysteme, wie trockene Luft, Zugluft oder lokale Temperaturunterschiede.
Heizung contra Verbrauch
Zuheizung auf Basis von elektrischer Energie kann auch in Form von Sitz- und Lenkradheizungen (Wärmeleitung) sowie Flächenheizelementen erfolgen, die Wärmestrahlung abgeben. Sitzheizungen etwa sind schon lange im Markt etabliert, nicht zuletzt, weil die immer populäreren Ledersitze gerne mit einer Sitzheizung kombiniert werden. Ein großer Nachteil elektrischer Heizsysteme betrifft allerdings ihre Energiequelle: Im Zuge des allumfassenden CO2-Spardiktats müssen die OEMs mit einem optimierten elektrischen Energiehaushalt die Antriebseffizienz erhöhen. Vollends zum K.O.-Kriterium wird der Aspekt Energieeffizienz beim elektrisch betriebenen Automobil: Hier wird die Batteriereichweite durch zusätzliche Verbraucher eingeschränkt.
Jetzt mit Monatsabo Digital alles lesen:
Sie haben bereits ein Konto? Hier einloggen
Weitere Angebote erkunden