Automatisiertes Fahren Ford nutzt Testgelände für automatisiertes Fahren
Ford nutzt als erster Automobilhersteller das Freiluftlabor „Mcity“ der University of Michigan in den USA zur Erprobung autonomer Fahrzeuge. Eröffnet wurde die Anlage im August 2015.
Anbieter zum Thema

Bislang waren es zumeist öffentliche Straßen oder normale Testgelände, auf denen sowohl Automobilunternehmen wie Audi, Mercedes, Nissan oder Tesla als auch Internetgrößen wie Apple oder Google ihre autonomen Fahrzeuge ausprobierten. Dazu gibt es neuerdings eine Ergänzung. Ende Juli eröffnete die Universität von Michigan in der Nähe von Ann Arbor, einer Nachbarstadt von Detroit, ein eigenes Testgelände namens Mcity für diese Fahrzeuge. Es soll das erste seiner Art weltweit sein.
„Der Schritt zur automatisierten Mobilität wird uns in punkto Sicherheit, Effizienz und Umweltschonung ein großes Stück weiter bringen“, erklärt Peter Sweatman, Direktor des neuen Testcenters der Universität von Michigan. In Städten und Vorstädten wird unser Leben wesentlich an Qualität gewinnen, die neuen Techniken werden die Tür für die Mobilität des 21. Jahrhunderts weiter öffnen.“
Stadt, Land, Infrastruktur
Die 13 Hektar große simulierte Stadt verfügt über ein Straßennetz in städtischer, vorstädtischer und ländlicher Umgebung komplett mit Kreuzungen, Verkehrszeichen und Ampeln, Straßenbeleuchtung, Gehwegen, Baustellen-Hindernissen, einer Brücke sowie Fahrbahnen mit unterschiedlichsten Oberflächen und Gebäudefassaden. Vor diesen Kulissen bekommen Forscher und Ingenieure Gelegenheit, eine Vielzahl von Techniken zu testen – von der Kommunikation der Fahrzeuge untereinander bis hin zu sich vollständig fahrerlos fortbewegenden Vehikel.
Ford fährt mit einem Forschungsfahrzeug vom Typ Fusion Hybrid durch Mcity. Es wurde in Zusammenarbeit mit der Universität und dem US-amerikanischen Unternehmen State Farm entwickelt. Der Versuchsträger verfügt unter anderem über einen Laser-Sensor Lidar (Light Detection And Ranging). Lidar nutzt Infrarot-Laserlicht bis zu einer Entfernung von rund 60 Metern und erstellt aus den ermittelten Daten eine virtuelle 3-D-Karte zur digitalen Darstellung der Fahrzeugumgebung.
(ID:43555605)