China Market Insider Halbleiterindustrie baut Fabriken für Automotive-Chips

Von Henrik Bork*

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Halbleiter sind Mangelware und nicht nur die Autoindustrie braucht dringend mehr Nachschub. In China entstehen nun 28-nm-Fabs – für die Chiptechnik also, die für Fahrzeuge gebraucht wird.

Bunte Mischung: Der 28-nm-Prozess gilt als ausgereifte Mainstream-Technik, mit der sich zuverlässig ICs für ein breites Anwendungsspektrum fertigen lassen.
Bunte Mischung: Der 28-nm-Prozess gilt als ausgereifte Mainstream-Technik, mit der sich zuverlässig ICs für ein breites Anwendungsspektrum fertigen lassen.
(Bild: TSMC)

Der taiwanesische Chip-Hersteller TSMC (Taiwan Semiconductor Manufacturing Corporation) investiert 2,8 Milliarden US-Dollar in neue Produktionskapazitäten in China. Mit dem Geld sollen neue Fertigungslinien für 28-nm-Chips am Standort der Firma in Nanjing gebaut werden. TSMC selbst gab nicht viele Details bekannt, doch die japanische Wirtschaftszeitung Nikkei Asia berichtet, dort solle die Kapazität um 40.000 Wafer pro Monat erweitert werden.

Spätestens Mitte 2023 soll mit der Produktion begonnen werden. Die 28-nm-Chips gelten als „reife“ Chip-Generation. Es ist nicht die neueste Technik, aber 28-nm-Chips erfreuen sich nach wie vor größter Nachfrage – beispielsweise kommen sie häufig in Fahrzeugen zum Einsatz. Der gegenwärtige, weltweite Versorgungsengpass mit genau diesen 28-nm-Chips ist ein Grund für die neue Investition von TSMC in China. Es ist die erste Investition des Unternehmens in China seit dem Bau der Fabrik in Nanjing im Jahr 2015.