Produktion Lean & Green Award 2013 verliehen

Redakteur: Claus-Peter Köth

Kosten senken und die Umwelt schonen: Wie das funktioniert, stellten die sechs Preisträger des „Lean & Green Efficiency Award 2013“ eindrucksvoll unter Beweis. Die Auszeichnungen wurden am 5. November in der Schwabenlandhalle Stuttgart-Fellbach im Rahmen des Lean & Green Summit 2013 verliehen.

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Kosten senken und die Umwelt schonen: Die sechs Preisträger des „Lean & Green Efficiency Award 2013“ stellten eindrucksvoll unter Beweis wie das funktioniert. Dafür erhielten sie am 5. November die Auszeichnung für nachhaltige und ressourcenschonende Produktion.
Kosten senken und die Umwelt schonen: Die sechs Preisträger des „Lean & Green Efficiency Award 2013“ stellten eindrucksvoll unter Beweis wie das funktioniert. Dafür erhielten sie am 5. November die Auszeichnung für nachhaltige und ressourcenschonende Produktion.
(Foto: Vogel Business Media)

Das Thema „Lean & Green Efficiency“ geht alle an - auch weil Nachhaltigkeit und Ressourcenschonung letztlich die Kosten senken und sich nachweislich positiv auf das Ergebnis auswirken. Leider fällt es vielen Unternehmen noch schwer, diesen Wert der Nachhaltigkeit für ihr Geschäft zu quantifizieren. Das unterscheidet das Gros der Industrie von den sechs Preisträgern des „Lean & Green Efficiency Award 2013“. Die Erfolgsfaktoren der besten Fabriken fasste Marcel Hofer, Leiter der Lean-&-Green-Studie, zusammen:

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  • 1. „Lean“ erleichtert „Green“: Je höher das „Lean“-Niveau, desto schneller und erfolgreicher die „Green“-Verbesserungen
  • 2. Überdurchschnittliche Kostensenkungen als Zusatzeffekt einer visionären Strategie: „Green“ als Verkaufsargument und Instrument der Mitarbeiterbindung
  • 3. Umwelt- und Energiethemen haben höchste Priorität: Das Top-Management lebt umweltfreundliches und ressourcenschonendes Verhalten vor.
  • 4. Intensive und kreative Einbindung aller Mitarbeiter: Reduzierung des Energieverbrauch durch Verhaltensänderungen
  • 5. Beharrlichkeit in der Umsetzung selbstentwickelter, innovativer Ideen
  • 6. Ehrgeizige Ziele für alle: messbar und mitunter gehaltsrelevant
  • 7. Effiziente Nutzung von Umwelt- und Energiedaten: hohe Transparenz, der sogenannte Product Carbon Footprint wird vermehrt als Ausgangspunkt für Verbesserungen herangezogen
  • 8. Hohe Integration in vorhandene Verbesserungskreisläufe: enge Zusammenarbeit der Lean-Organisation mit Umwelt- und Energiebeauftragten
  • 9. Tiefes Verständnis für Optimierungsmöglichkeiten der eigenen Produktionsmittel und Anlagen

Zuvor hatten Klaus Kirr mit seiner Keynote zur Think-Blue-Factory-Initiative der Marke Volkswagen und Dr. Heinz Dwuletzki vom Premium-Partner Carl Bechem GmbH wichtige Impulse gesetzt.

Die Awardverleihungen begannen jeweils mit einem Best-Practice-Vortrag des Gewinners und einer Laudatio der Jury. Den Anfang machte Wolfgang Loch, Inhaber der Stanztechnik und Werkzeugbau Wolfgang Loch, Idar-Oberstein, Preisträger „Automotive KMU“. Danach kam Roland Schreiner, Geschäftsführender Gesellschafter der Schreiner Group, Oberschließheim, Preisträger „Maschinenbau KMU“ nach vorne.

Auf die „Wettbewerbsvorteile einer schlanken und ressourcenschonenden Fertigung“ gingen Dr. Andreas Wolf und Thomas Gönner ein, technische Werkleiter der Bosch-Werke Feuerbach bzw. Homburg/Saar, Doppelsieger in der Kategorie „Automotive OEM/Konzerne“. SKF-Deutschland-Chef Manfred E. Neubert nahm den Award für das Werk Schweinfurt in der Kategorie „Maschinenbau OEM/Konzern“ entgegen.

Der Sonderpreis „Lean“ ging schließlich an Volkswagen Sachsen (Werk Zwickau) und der Sonderpreis „Green“ an das Fiat-Werk Tychy in Polen.

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