Top-Personalie Luca de Meo wird neuer Renault-Chef

Autor Jens Scheiner |

Der ehemalige Vorstandschef der VW-Tochter Seat wird neuer Renault-Chef. Der Italiener Luca de Meo darf seinen neuen Posten beim kriselnden Hersteller allerdings noch nicht antreten.

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Der ehemalige Seat-Chef Luca de Meo wird Vorstandsvorsitzender beim französischen Autobauer Renault.
Der ehemalige Seat-Chef Luca de Meo wird Vorstandsvorsitzender beim französischen Autobauer Renault.
(Bild: Renault)

Es wurde viel Spekuliert, nun ist es offiziell: Luca de Meo wird neuer Vorstandsvorsitzender der Renault SAS und Geschäftsführer der Renault SA. Allerdings darf der 52-Jährige seine neuen Posten erst zum 1. Juli 2020 antreten. Eine Wettbewerbsklausel im Vertrag mit Volkswagen verhindert einen früheren Eintritt des Italieners in den Renault-Konzern. Bis zu seinem offiziellen Amtsantritt wird Clotilde Delbos weiterhin als Interim-Vorstandsvorsitzende dem französischen Autohersteller vorstehen. Ab 1. Juli wird Delbos dann stellvertretende Geschäftsführerin der Renault SA.

De Meo war seit dem Herbst 2015 Vorstandschef bei Seat mit Sitz im katalanischen Martorell in der Nähe von Barcelona. Dort führte er die Marke nicht nur aus den roten Zahlen hin zu Absatzrekorden, sondern hat mit Cupra zudem eine neue Marke eingeführt. Vor seiner Zeit bei Seat arbeitete er ab 2009 für Volkswagen und Audi. De Meo startete seine Karriere bei Renault und kehrt nun als erster ausländischer Chef in der 120-jährigen Renault-Geschichte zurück.

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