Kreislaufwirtschaft Michelin schließt sich „Allianz Zukunft Reifen“ an

Von Thomas Günnel Lesedauer: 1 min

Michelin tritt dem Netzwerk „Allianz Zukunft Reifen“ bei. Das Ziel: Reifen vollständig wiederverwenden oder verwerten.

Der Reifenhersteller Michelin schließt sich der „Allianz Zukunft Reifen“ an.
Der Reifenhersteller Michelin schließt sich der „Allianz Zukunft Reifen“ an.
(Bild: Michelin)

Michelin unterstützt die Allianz Zukunft Reifen (AZuR). Das Netzwerk setzt sich dafür ein, Reifen zu 100 Prozent wiederzuverwenden oder zu verwerten. Bislang beteiligen sich an der Allianz laut einer Sprecherin mehr als 50 Partner aus Industrie, Handel und Wissenschaft. Die Partner entwickeln neue Konzepte für einen ökologisch und ökonomisch sinnvollen Reifen-Kreislauf. Abgedeckt werden dabei alle Sektoren der nachhaltigen Kreislaufwirtschaft von Reifen:

  • nachhaltiges Herstellen von Neureifen
  • zertifiziertes Sammeln gebrauchter Reifen
  • Reparatur und Runderneuerung von Pkw- und Nfz-Reifen
  • stoffliche und chemische Verwertung der in Altreifen enthaltenen Rohstoffe

„Den Universitäten im AZuR-Netzwerk kommt dabei eine besondere Bedeutung zu“, beschreibt eine Sprecherin des Netzwerks. „Sie liefern mit wissenschaftlich fundierten Studien und Forschungen wertvolle Impulse, um den Stoffkreislauf zu schließen“.

Weniger Wasser und Emissionen in der Reifenproduktion

Seit 2010 haben die deutschen Michelin-Werke nach Angaben der Sprecherin durchschnittlich rund 40 Prozent ihres CO2 Ausstoßes reduziert. Bis 2030 will der Reifenhersteller seinen Wasserverbrauch um mehr als 30 Prozent senken. Bis 2050 sollen die Netto-Emissionen auf null sinken. Ebenfalls bis zum Jahr 2050 will Michelin alle Reifen vollständig aus nachhaltigen Materialien herstellen.

Teilweise nutzt der Reifenhersteller nachhaltige Materialien bereits für neue Reifen. Kürzlich stellte das Unternehmen zwei für den Straßenverkehr zugelassene Reifen vor: einen für Pkw und einen für Busse. Sie bestehen zu 45 beziehungsweise 58 Prozent aus nachhaltigen Materialien.

Weniger Energie für runderneuerte Reifen

Außerdem runderneuert Michelin jährlich bis zu 620.000 Lkw- und Bus-Reifen auf Basis von Michelin-Karkassen. Die Fertigung runderneuerter Reifen benötigt deutlich weniger Energie und Rohstoffe. Die Karkassen der Lkw-Reifen konzipiert der Hersteller so, dass sie mehrere Leben haben und sich mindestens einmal runderneuern lassen.

Mehr Informationen zum Netzwerk Allianz Zukunft Reifen gibt es auf der AZuR-Webseite.

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