Fahrerassistenz Mobileye für weitere Geely-Marken nominiert

Von Sven Prawitz

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Im Frühsommer gab es in China noch große Kritik an dem Elektronik-Zulieferer. Nun kündigt die Geely-Gruppe an weiterhin auf Mobileyes Technik zu setzen.

Mobileye hatte zuletzt in China einige Kunden verloren, unter anderem Nio.
Mobileye hatte zuletzt in China einige Kunden verloren, unter anderem Nio.
(Bild: Mobileye)

Mobileye wird seine Technik für Fahrerassistenzsysteme an weitere Marken der Geely Holding liefern, gab der Zulieferer bekannt. Welche Modelle und Marken beliefert werden, wurde nicht genannt. Die Fahrzeuge mit den Komponenten von Mobileye sollen im Jahr 2023 auf den Markt kommen.

Bislang kommen die Komponenten im ersten Modell der Marke Zeekr zum Einsatz. Die Premium-Marke des Geely-Konzerns arbeite an zwei weiteren Modellen, die die Technik von Mobileye nutzen sollen, heißt es. Außerdem werde man gemeinsam einen Lidar-Sensor in das Fahrzeug integrieren und darauf basierende Funktionen entwickeln. Bislang setzt Mobileye sehr stark auf kamerabasierte Funktionen.

Laut Mobileye wurden bislang 40.000 Zeekr 001 zugelassen. In Deutschland soll das Elektroauto ab dem kommenden Jahr angeboten werden. Für die Serienmodelle kündigte der Zulieferer nun für Ende dieses Jahres ein Over-the-air-Update an, das weitere Funktionen der Assistenzsysteme freischalten soll.

Mobileye in China unter Druck

Vor wenigen Monaten geriet Mobileye vor allem in China stark unter Druck. Die Technik habe zu wenig Leistung und dem Zulieferer fehle ein Entwicklungsteam vor Ort, lauteten die Vorwürfe. Es hieß auch, das Unternehmen stünde kurz davor, Geely als Kunden zu verlieren.

Die Technik von Mobileye nutzt zwei sieben Nanometer System-on-a-Chip. Neben diversen Assistenzfunktionen soll das System automatisierte Spurwechsel, Navigation an Kreuzungen, automatisches Einparken sowie präventives Lenken und Bremsen ermöglichen. Das Sensorset besteht aus elf Kameras – sieben Fernkameras und vier Einparkkameras.

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