Fahrbericht Opel Astra OPC: Das gelebte Sport-Auto
Der Marke mit dem Blitz geht es nicht gut. Was aber nicht heißt, dass aus Rüsselsheim keine guten Autos kämen. Blitz-schnelle zum Beispiel.
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Kein Zweifel: Opel hat schon bessere Zeiten gesehen. Zeiten zum Beispiel, in denen sich bürgerliche Limousinen oder Coupés mit ihren dynamischen Ablegern geradezu ideal ergänzten und der Marke mit dem Blitz ein echtes sportliches Image gaben. Opel GT, Manta i200 und Kadett GT/E sind längst passé, aber einen kompakten sportliche Knaller gibt es bei den Rüsselsheimern auch heute noch zu kaufen: den Astra OPC.
Der von der Opel-Sportabteilung vom dreitürigen Astra GTC abgeleitete Straßensportler setzt sich bei Antrieb und Optik deutlich vom Schwestermodell ab. Das breite, weit aufgerissene Maul, der – sagen wir es vorsichtig – auffällige Heckspoiler und die unbescheidenen 19-Zoll-Felgen signalisieren dem gemeinen Golf-GTI-Fahrer ziemlich geradeheraus: Mach Dich vom Acker!
Vier Zylinder, turbounterstützt
Unterstützt wird der optische Auftritt von einem entsprechenden Sound. Der Vierzylinder faucht seine Leistungsbereitschaft heraus und unterstützt diese durch ein tiefes Grollen vor allem im unteren Drehzahlbereich. Diesen allerdings will der Fahrer eines Astra OPC gerne schnell durchqueren, um in den echten Spaßabschnitt zu kommen, der ab 2.500 U/min beginnt. Der turbounterstützte Vierzylinder giert geradezu danach, kräftig in Anspruch genommen zu werden. Immerhin 280 Pferdestärken werden durch den ersten Gastritt zum Leben erweckt. Gut, dass das Fahrwerk des Astra von Haus aus schon zu den sehr guten in der Kompaktklasse zählt und von den Ingenieuren im Opel Performance Centrum – eben OPC – daher recht einfach auf die deutlich höheren Belastungen angepasst werden konnte.
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