Bei Volkswagen herrscht wegen der Umstellung auf den Prüfzyklus WLTP in der technischen Entwicklung „Ausnahmezustand“. Nun hat sich Finanzvorstand Frank Witter erstmals konkret dazu geäußert, wie stark die neue Abgasnorm den Autohersteller belastet.
Kaum ein Hersteller hat mit der WLTP-Umstellung derart zu kämpfen wie VW.
(Bild: VW)
Die Schwierigkeiten mit der Umstellung auf das WLTP-Prüfverfahren gehen für Volkswagen ins Geld. Hatte sich der Hersteller vergangene Woche bei seiner Halbjahres-Pressekonferenz noch geziert, eine konkrete Zahl zu nennen, legte Finanzvorstand Frank Witter in einer Telefonkonferenz mit Analysten nun die Karten auf den Tisch: Eine Milliarde Euro werde Volkswagen das Schlamassel insgesamt kosten. Zuerst hatte das „Handelsblatt“ darüber berichtet. Eine Gewinnwarnung will der OEM aber offenbar nicht aussprechen.
Etwas entspannter ist die Lage dem Vernehmen nach bei der Konkurrenz. Bei Daimler rechnen Experten beispielsweise mit Belastungen in niedriger dreistelliger Millionenhöhe, BMW erwartet nach eigenen Angaben kaum Probleme. Konzernchef Harald Krüger hatte bei der Präsentation der Halbjahreszahlen der Münchner gesagt, dass bei BMW die Umstellungen fast aller Modelle bereits erfolgt sei.
Bei VW ist man sich durchaus bewusst, dass man bei der WLTP-Thematik gegenüber der Konkurrenz im Rückstand liegt. Volkswagen-Chef Herbert Diess hatte vergangene Woche betont, die Ingenieure würden auf Hochtouren arbeiten, „um die Risiken zu begrenzen und die Engpässe schnell zu überwinden.“ Allerdings haben die Wolfsburger auch immer noch mit den Nachfolgen der Diesel-Affäre zu kämpfen, die Mitarbeiter seien aufgrund der zahlreichen Herausforderungen teilweise überlastet. Ein Betroffener sprach gegenüber dem „Handelsblatt“ sogar von einem „Ausnahmezustand“ in der technischen Entwicklung.
Die Umstellung auf den neuen Abgas-Standard sorgt aktuell bei zahlreichen Fabrikaten dazu, dass nur ein eingeschränktes Modellangebot verfügbar ist. Bindend wird die WLTP-Norm ab dem 1. September. Mancher Hersteller greift bereits zu Sondermaßnahmen, um die Versorgung der Händler und damit letztlich auch der Kunden mit Autos zu gewährleisten. So hat Audi beispielsweise einen Werkspool mit Lagerwagen installiert, um zumindest eine gewisse Verfügbarkeit garantieren zu können.
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Stand vom 15.04.2021
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