Transformation Autoindustrie: Bedarf an Restrukturierung steigt

Von Anton Knaus und Philipp Stütz Lesedauer: 3 min

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Die aktuellen Umstände in der Automobilindustrie stellen besondere Anforderungen an die Restrukturierung; sie muss von allen Stakeholdern als Chance begriffen werden.

E-Autoplattform und Radnabenmotor (vorne) von Schaeffler.
E-Autoplattform und Radnabenmotor (vorne) von Schaeffler.
(Bild: Schaeffler)

In den vergangenen Jahren hat die Automobilindustrie eine Phase großer Veränderungen und Unsicherheit durchlaufen. Auslöser waren die Covid-19-Pandemie, der Krieg in der Ukraine und der Übergang zu Elektroantrieben. Besonders betroffen sind dabei Zulieferer, wie zuletzt die Insolvenzen namhafter Unternehmen wie Dr. Schneider und Borgers zeigten. Restrukturierung ist wieder ein aktuelles Thema in der Branche. Die betriebswirtschaftliche Mechanik bleibt dieselbe wie in früheren Zeiten, aber die ergriffenen Maßnahmen sollten angepasst und holistischer werden.

Zulieferer haben das Nachsehen

Während die OEMs in der Krise auch bei geringeren Stückzahlen durch eine Fokussierung auf margenstarke Fahrzeuge Gewinne verzeichneten, sah dies bei Zulieferern anders aus. Im Jahr 2022 waren die Margen der OEMs durchschnittlich ein Drittel höher als die der Zulieferer. Insbesondere im zweiten Quartal mussten viele Lieferanten einen Margeneinbruch verzeichnen.