Lineartechnik Schaeffler kauft Antriebshersteller Ewellix

Von Andreas Wehner

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Der Zulieferer will sein Industriegeschäft ausbauen und den Lineartechnik-Spezialisten Ewellix übernehmen. Das Portfolio der Schweden ergänze das bestehende Angebot von Schaeffler ideal, heißt es in einer Mitteilung.

Ewellix stellt unter anderem Aktuatoren her.
Ewellix stellt unter anderem Aktuatoren her.
(Bild: Ewellix)

Schaeffler will den Antriebshersteller Ewellix übernehmen und damit sein Industriegeschäft ausbauen. Einen entsprechen Vertrag habe der Zulieferer jetzt mit der Investmentgesellschaft Triton geschlossen, heißt es in einer Mitteilung.

Der Kaufpreis der Transaktion, die in Form eines so genannten Share Deals erfolgt, beträgt rund 582 Millionen Euro. Dieser Wert schließe die von Schaeffler zu übernehmende Nettoverschuldung von Ewellix in Höhe von rund 120 Millionen Euro sowie Transaktionskosten nicht ein. Schaeffler rechnet damit, dass die Übernahme von Ewellix bereits im Jahr 2024 zu einer Verbesserung des Gewinns pro Aktie in einem mittleren einstelligen Prozentbereich führen wird. Der Kauf steht unter dem Vorbehalt der Zustimmung der Behörden und soll bis zum Jahresende vollzogen sein.

Ewellix: Von SKF zu Schaeffler

Ewellix hat seinen Sitz im schwedischen Göteborg und beschäftigt rund 1.200 Mitarbeiter an sechs Standorten. Das Unternehmen ging 2018 aus der SKF-Gruppe hervor. Damals kaufte Triton das Lineargeschäft des Konzerns und positionierte es unter dem Namen Ewellix als eigenständiges Unternehmen.

Ewellix ist Spezialist für Lineartechnik und stellt elektromechanische industrielle Aktuatoren und Hubsäulen sowie Rollengewindetriebe her. Diese werden in der Robotik, der Medizintechnik und in mobilen Maschinen eingesetzt. Somit werde das bestehende Produktportfolio der Industriesparte von Schaeffler ergänzt.

„Mit dem Erwerb von Ewellix stärken wir unser Industriegeschäft und setzen unsere Strategie auch in volatilen Zeiten weiterhin konsequent um“, sagte Schaeffler-Vorstandsvorsitzender Klaus Rosenfeld laut Mitteilung. Die Akquisition trage dazu bei, das Geschäft zu diversifizieren und stärker in Wachstumsmärkte zu investieren.

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