Produktion Neue Chancen für den Einsatz von Datenbrillen
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Datenbrillen waren einmal ein heißer Trend. Doch die Anbieter hielten nicht, was sie versprachen. Der erneute Anlauf in die Werkhallen und Büros muss pragmatisch und mit realistischen Zielen erfolgen.

Mitte des vergangenen Jahrzehnts erlebten Datenbrillen im Windschatten von Industrie 4.0 einen Höhenflug. Anbieter wie Google, Microsoft, Intel und Co. versprachen höhere Produktivität und Anwenderkomfort sowie geringere Fehlerraten und warfen immer mehr Datenbrillen mit den Schlagworten „Smart Glasses“, „Augmented Reality“ oder „Virtual Reality“ auf den Markt. Heute ist von diesem Boom wenig übriggeblieben.
Die Gründe sind vielfältig. So waren viele Brillen als geschlossenes System zu unflexibel. „Sie passten sich weder an die Kundenwünsche an, noch konnten ihre Bestandteile dem Innovationstempo der Elektronik angepasst werden“, berichtet Professor Rigo Herold von der Westsächsischen Hochschule Zwickau. „Beispielsweise ließen sich fest installierte Chips nicht austauschen und nach einiger Zeit war der Software-Support erloschen.“ Manche Brillen erforderten ein separates IT-Ökosystem beim Kunden, das dieser aber wegen der Kosten nicht bereit war aufzubauen.
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