Elektromobilität Start-up kommt mit Zwergstromer ab 12.000 Euro nach Deutschland

Autor Svenja Gelowicz |

Ein chinesisch-amerikanisches Unternehmen macht seine Ankündigungen aus dem Jahr 2017 wahr und bringt sein Mini-Elektroauto auf den Markt. Das Fahrzeug ist für kurze Strecken gedacht – und dementsprechend nur langsam unterwegs.

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Zwergstromer in Anmarsch: Der Zweisitzer vom chinesischen Start-up Eli Electric Vehicles kommt nach Deutschland.
Zwergstromer in Anmarsch: Der Zweisitzer vom chinesischen Start-up Eli Electric Vehicles kommt nach Deutschland.
(Bild: Eli Electric Vehicle)

Das chinesisch-amerikanische Elektroauto-Start-up Eli Electric Vehicles kommt mit seinem ersten Fahrzeug nach Europa. Insgesamt zehn Länder stehen auf der Agenda des Unternehmens, darunter ist auch Deutschland. Eli-Chef und Unternehmensgründer Marcus Li sagte in einer Mitteilung von Montag, man habe die Entwicklung des Eli Zero genannten Ministromers abgeschlossen und „ihn in eine limitierte Produktion gebracht“. Finanzieren will Eli das E-Auto über eine Crowdfunding-Kampagne, die vergangene Woche gestartet ist. Außerdem habe das Start-up Investoren. Insgesamt habe das Unternehmen über 6,5 Millionen Dollar eingesammelt.

Eli-Chef setzt auf wenig Tempo

Der serienreife Zwergstromer des Unternehmens heißt Eli Zero und hat Platz für zwei Personen. Das Fahrzeug verfügt über eine 72-Volt-Fahrzeugarchitektur und ein Aluminiumchassis. Der Eli Zero ist 2,13 Meter lang, 1,38 Meter breit und 1,57 Meter hoch. Das Fahrzeug sei in Europa für die Straße zugelassen – bei etwa 40 km/h ist allerdings Schluss. „In vielen europäischen Städten, zum Beispiel in Paris, gibt es jetzt eine sehr strenge gesetzliche Geschwindigkeitsbegrenzung von 30 Stundenkilometern. Ich denke, wir sehen das in europäischen Städten wie Wien und Amsterdam als Trend“, sagte Marcus Li gegenüber „Techcrunch“.

Eli lässt die aktuellen Zero-Modelle von Fertigungspartnern herstellen. In Europa könnten Interessierte das Fahrzeuge ab 12.000 Euro kaufen. Das Unternehmen um Marcus Li will nicht nur Verbraucher mit dem Zwerg-Mobil ansprechen. Auch Ridesharing-Anbieter, Händler, Universitäten oder Immobilienentwickler hätten bereits Anfragen geschickt. Eli rechnet damit, dass der Markt für Mikromobilität in den USA und Europa bis 2030 ein Volumen von 300 Milliarden US-Dollar erreichen wird.

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