Elektromobilität Elektrische Antriebe: Stellantis investiert in US-Werke

Von Jens Rehberg

Der Autohersteller Stellantis hat eine Großinvestition in seine Werke in Indiana, USA, angekündigt. Konkret geht es um die Produktion eines elektrischen Antriebsmoduls.

Stellantis-Getriebewerk Indiana Transmission in den USA.
Stellantis-Getriebewerk Indiana Transmission in den USA.
(Bild: Stellantis)

Stellantis will 155 Millionen US-Dollar in drei Werke in Kokomo im US-Bundesstaat Indiana investieren. Entstehen sollen dort elektrische Antriebsmodule. Laut Hersteller soll das Geld konkret in die Produktionsstätten Indiana Transmission, Kokomo Transmission und die Gießerei Kokomo Casting fließen, wo Getriebedeckel gegossen werden. Die Bearbeitung des Getriebes und die Endmontage sollen im Werk Indiana Transmission erfolgen. Die Produktion des „Electric Drive Module“ soll nach der Umrüstung voraussichtlich im dritten Quartal 2024 anlaufen.

„Mit mehr als 7.000 Beschäftigten in Indiana werden diese Investitionen die Kernkompetenzen der lokalen Arbeitskräfte in den Bereichen Gießen, maschinelle Bearbeitung und Montage nutzen, die auch dann noch benötigt werden, wenn der Markt in eine elektrifizierte Zukunft übergeht", wird Stellantis-Nordamerika-COO Mark Stewart in der Pressemitteilung zitiert.

Bis zu 800 Kilometer Reichweite

Das Electric Drive Modul besteht aus drei Hauptkomponenten: E-Motor, Leistungselektronik und Getriebe. Aus Kostengründen und für mehr Effizienz sind sie in einem Modul zusammengefasst. Entsprechend ausgestatteten Fahrzeugen soll es eine Reichweite von bis zu 800 Kilometern ermöglichen. Das in Kokomo hergestellte Modul soll in Fahrzeugen verbaut werden, die auf den Plattformen STLA Large und STLA Frame entwickelt werden.

Seit 2020 hat Stellantis nach eigenen Angaben fast 3,3 Milliarden US-Dollar in Indiana investiert, um den Übergang zur Elektrifizierung zu unterstützen. Dazu zählen die jüngsten Ankündigungen von 643 Millionen US-Dollar für die Produktion eines neuen Motors für Modelle mit konventionellem Antrieb und für Plug-in-Hybride, eines Achtganggetriebes der nächsten Generation und in ein Joint Venture für eine Gigafactory mit Samsung SDI.

Bis 2030 will Stellantis in den USA über 25 neue BEV-Modelle einführen. Zu diesem Zeitpunkt soll jedes zweite in den USA verkaufte Fahrzeug des Konzerns batterieelektrisch unterwegs sein.

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