Acea-Zahlen Verbrennernachfrage schwächelt EU-weit

Von Jens Rehberg

Während sich die Neuzulassungen von Benzinern und Dieselfahrzeugen im Vergleich zum Vorjahresquartal nur zweistellig erholten, haben sich die Zahlen bei den alternativen Antrieben erneut vervielfacht. Die Marktanteile verschieben sich entsprechend deutlich.

(Bild: Rehberg / VCG)

Der Anteil rein batterieelektrischer Fahrzeuge (BEV) an den Neuzulassungen in den EU-Märkten hat sich im zweiten Quartal dieses Jahres im Vergleich zum Vorjahreszeitraum mehr als verdoppelt. Nach Zahlen des europäischen Herstellerverbandes Acea kamen die BEVs zuletzt auf einen Marktanteil von 7,5 Prozent (Q2 2020: 3,5 %). Forciert wurde diese Entwicklung nicht zuletzt durch die staatlichen Förderprogramme in Spanien und Deutschland, wo sich der BEV-Absatz mehr als verdreifachte.

Plug-in-Hybride kamen demnach EU-weit zuletzt auf einen Anteil von 8,4 Prozent (Q2 2020: 3,7 %). In Italien versechsfachte sich der Absatz von PHEVs im Vergleich zum zweiten Quartal 2020 sogar.

Erhebliche Steigerungsraten konnten auch die Absatzzahlen der Fahrzeuge mit Mild-Hybrid-Antrieb erreichen. Auch deren Anteil am Pkw-Markt der EU-Länder konnten Hersteller und Händler im zweiten Quartal mehr als verdoppeln: von 9,6 Prozent im Vorjahr auf zuletzt 19,3 Prozent.

Verbrenneranteil schrumpft auf unter zwei Drittel

Im Zuge der Markterholung nach der letzten akuten Pandemiewelle hat auch die Nachfrage nach Verbrennungsmotoren europaweit wieder deutlich angezogen. So legten die Benziner-Neuzulassungen von April bis Juni im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um rund 25 Prozent zu. Bei den Selbstzündern gab es immerhin ein Wachstum von knapp 8 Prozent.

Da sich die Verkäufe von alternativen Antrieben aber deutlich besser entwickelten, schrumpfte der Marktanteil der Verbrenner weiter, auf mittlerweile noch rund 62 Prozent. Dabei verloren sowohl Otto- als auch Dieselmotoren jeweils rund zehn Prozent Marktanteil. Selbstzünder machten zuletzt nur noch ein Fünftel des Pkw-Marktes in der EU aus. Und Benziner kamen im zweiten Quartal EU-weit auf einen Marktanteil von knapp 42 Prozent.

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